Nach Morddrohung

Kreisky-Preisträger wird nicht abgeschoben

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Der Asylwerber bleibt vorerst in Österreich. Nachdem er zur Aufdeckung des Massakers von Srebrenica beigetragen hatte, wurde er mit dem Tod bedroht.

Bruno Kreisky-Preisträger Jovan Mirilo, dessen Asylantrag in erster Instanz abgelehnt worden ist, darf den Ausgang seiner Berufung in Österreich abwarten. Das Bundesasylamt hat ihm - entgegen seiner eigenen früheren Entscheidung - nun aufschiebende Wirkung zuerkannt, berichtet Ö1. Der Asylgerichtshof hat nun mehr Zeit, den Fall neu zu bewerten.

Srebrenica-Aufdecker
Mirilo soll an der Aufdeckung des Massakers von Srebrenica beteiligt gewesen sein. Der Serbe hatte ein Video kopiert, in dem serbische Soldaten den Mord an rund 8.000 bosnischen Moslems in Srebrenica dokumentierten, und es über Umwege an das Kriegsverbrecher-Tribunal von Den Haag weitergeleitet.

Morddrohungen
In seiner Heimat hat ihm das umgehend Morddrohungen eingebracht. Daraufhin war Mirilo nach Österreich geflüchtet. Das Bundesasylamt zweifelt die Gefährdung des Mannes an.

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