"Schwachsinnsgesetz"

Lauda: Keine Abgabe auf Flugtickets

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Lauda übt in ÖSTERREICH Kritik an deutschen Steuerplänen: "Deutsche machen Unsinn nach, mit dem Holländer auf Gosch'n gefallen sind."

Unegwöhnlich harte Kritik übt Airliner Niki Lauda in einem Interview für die Dienstag-Ausgabe der Tageszeitung ÖSTERREICH an den heute publik gewordenen Plänen der deutschen Regierung, Flucktickets zusätzlich zu besteuern.

Lauda höhnisch: "Gratuliere, Berlin, eine Super-Entscheidung. In Holland hatten sie diesen Schwachsinn bereits eingeführt, aber nach einem halben Jahr sofort wieder aufgehört, weil der angerichtete wirtschaftliche Schaden in keinem Verhältnis zu den Steuer-Einnahmen gestanden ist. Jetzt machen die Deutschen den Unsinn nach, mit dem die Holländer auf die Gosch'n gefallen sind. Das ist eine ärgerliche Ho-Ruck-Aktion ..."

Er lehne diese Idee ab, auch wenn er als österreichischer Airliner auf den ersten Blick davon profitiere: "Alles auf die Passagiere abwälzen zu wollen, ist brutalste Wettbewerb Verzerrung - Gott sei Dank nicht zu meinem Schaden, denn der Wettbewerb wird sich ab sofort in Österreich abspielen."

Lauda hofft, dass sich die österreichische Bundesregierung diesen Steuerplänen nicht anschließen werde. Wörtlich sagt er: "Ich kann nur an intelligente Politiker in Österreich wie den Herrn Pröll appellieren, dass er den wirtschftlichen Schaden mit so einer Schwachsinnssteuer nicht anrichten wird."

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