"Fantasielos"

Lehrer-Diskussion geht für Heinz Mayer am Thema vobei

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Für den Verfassungsrechtler liegt das eigentliche Problem darin, dass man "leistungsunwillige und unfähige Lehrer" nicht losbringt.

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Der Verfassungsrechtler Heinz Mayer hält die von Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S) angekündigte Verlängerung der Unterrichtsverpflichtung um zwei Stunden für alle Lehrer für "fantasielos". Er verfolge die Diskussion mit einem "gewissen Unbehagen", weil sie "am Thema vorbei" gehe, sagte Mayer am Samstag. Das eigentliche Problem besteht für den Verfassungsjuristen darin, dass man "leistungsunwillige und unfähige Lehrer" nicht losbringt.

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Personalpolitik aus politischem Einfluss holen
Dabei gehe es nicht nur um die Beamten mit Kündigungsschutz, sondern auch um jene mit befristeten Verträgen. Die Personalvertretung stelle sich hinter solche Lehrer und der Landesschulrat wolle keinen Konflikt riskieren, schilderte Mayer eine aus seiner Erfahrung nicht seltene angewandte Praxis. Den einzigen Ausweg sieht er darin, die Personalpolitik aus dem politischen Einfluss herauszuholen. Die Personalvertretung müsse auf die Rolle der Mitsprache reduziert werden, es müsse eine klare Verantwortung geben.

Mayer betont aber, dass dieses Problem nicht nur bei den Lehrern, sondern im gesamten öffentlichen Dienst eine Rolle spiele. Es gebe überall hervorragend Leute, aber auch schwache.

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