Dienstrechtsverhandlungen

Lehrer wollen mehr Geld

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Lehrer müssen in Zukunft fünfeinhalb Jahre für ihre Ausbildung büffeln.

So hatte sich das Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) bestimmt nicht vorgestellt. Im Interview mit ÖSTERREICH verkündete sie, dass die kürzlich ausverhandelte Lehrer-Ausbildung die Gespräche für ein neues Dienstrecht beflügeln würden. Für Lehrer-Gewerkschafter Paul Kimberger ist die Rechnung ganz einfach: Längere Ausbildungszeiten – bessere Bezahlung. Schließlich müssten jetzt auch Pflichtschullehrer statt bisher drei, jetzt fünfeinhalb Jahre an der Hochschule büffeln.

Kimberger stellt klar: „Eine gleichwertige Ausbildung aller Pädagogen auf Master-Niveau verdient auch eine Bezahlung auf Master-Niveau.“

Lehrer wollen nicht für naiv gehalten werden
Mit der neuen Ausbildung sei jetzt der erste Punkt geklärt, aber weitere Punkte beim Dienstrecht gehören noch abgearbeitet, wie z. B. die Frage von Geld und Arbeitszeit. So unwiderstehlich wie Schmied glaubt, finden die Lehrer ihr Angebot nicht: „Man soll mich bitte nicht für so naiv halten, dass ich nicht schon zugestimmt hätte, wäre das Angebot wirklich so attraktiv“, sagt Kimberger.

Diese Woche ist eine weitere Verhandlungsrunde zwischen Regierung und Lehrern angesetzt.

Gewerkschaft: "Verdienen mehr Lohn"

Lehrer-Gewerkschafter Kimberger steigt diese Woche wieder in den Verhandlungsring.

ÖSTERREICH: Die neue Lehrer-Ausbildung ist fertig. Sind Sie zufrieden damit?
Paul Kimberger: Für mich ist der Ansatz ganz einfach: Eine gleichwertige Ausbildung aller Pädagogen auf Master-Niveau verdient auch eine Bezahlung auf Master-Niveau.

(kali)

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