Familienzusammenführung

Leichtes Plus bei Zuwandererquote

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Die Quoten für Saisonniers und Erntehelfer sind hingegen deutlich niedriger.

Die Zuwandererquote steigt im kommenden Jahr leicht ein. Das geht aus der Niederlassungsverordnung hervor, die am Dienstag vom Ministerrat beschlossen wurde. Angehoben wird vor allem das Kontingent für die Familienzusammenführung. Stark reduziert wird hingegen die Zahl der zugelassenen Saisonarbeitskräfte und Erntehelfer.

Die Niederlassungsverordnung regelt all jene Zuwandererbelange, die nicht über die Rot-Weiß-Rot-Karte (für qualifizierte Schlüsselkräfte, Mangelberufe etc.) abgewickelt werden, also etwa die Familienzusammenführung oder den Zuzug von Privatiers. Für heuer waren 5.133 Genehmigungen vorgesehen, für 2014 sind es 5.228, was einem Plus von 1,8 Prozent entspricht.

Familienzusammenführung
Mit Abstand die meisten Plätze werden für den Bereich der Familienzusammenführung vergeben, nämlich 4.650, ein Plus von knapp 100. Mehr als die Hälfte diese Quotenplätze geht übrigens an Wien und das wohl freiwillig. Denn die Länder sind bei der Erstellung der Verordnung insofern beteiligt, als sie ein Vorschlagsrecht haben.

Ordentlich nach unten geht es 2014 bei der Zulassung von Saisonarbeitskräften, die im Wesentlichen im Tourismus zum Einsatz kommen. Konkret werden 4.500 Quotenplätze vergeben, heuer standen noch 7.000 zur Verfügung. Bei den Erntehelfern wird noch stärker reduziert, nämlich von 2.500 auf 700. Als Grund gibt das Sozialministerium die Öffnung des EU-Arbeitsmarkts nun auch für Rumänen und Bulgaren an, die somit nicht mehr unter die Quote fallen.

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