Wiener ÖVP

Marek und Himmer kämpfen um Chefposten

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Himmer zeigte sich "überrascht" von Mareks Kandidatur.

Derzeit wird in den Teilorganisationen der Wiener ÖVP über den - vorerst einzigen - Obmann-Kandidaten Harald "Harry" Himmer beraten. Der Kreis der Bewerber könnte sich aber bald erweitern: Auch VP-Staatssekretärin Christine Marek ist dem Vernehmen nach wieder im Rennen um die Nachfolge des nach Brüssel wechselnden Noch-Chefs Johannes Hahn.

Dies bestätigte ein Sprecher Mareks. Es habe "positive Rückmeldungen" in der Partei gegeben, versicherte er. Sollte "am Ende des Tages" tatsächlich eine Kandidatur erfolgen, dann strebt Marek eine Gesamtlösung an, wie betont wurde. Das bedeutet: Sie würde Parteichefin und Spitzenkandidatin werden.

Himmer "überrascht"
Für beide Funktionen bewirbt sich auch Himmer. Dieser sei ein "erfolgreicher Mann mit Charisma", versicherte der VP-Gemeinderat, Sicherheitssprecher - und wie Himmer ÖAAB-Vertreter - Wolfgang Ulm am Rande der heutigen Klubklausur der Wiener Volkspartei.

Himmer sei ein Kommunikationstalent und einer, "dem auch die Herzen zufliegen können", lobte er den Kandidaten. Ulm bezeichnete das Antreten Himmers als "Glücksfall" für die ÖVP. "Auch unsere Wirtschaftskompetenz wird mit ihm viel besser wahrgenommen", zeigte sich Ulm überzeugt. Und Bekanntheit lasse sich schaffen, versicherte er.

Himmer zeigte sich "überrascht" von Mareks Kandidatur. Er habe immer wieder Anrufe von Marek bekommen, die ihn sehr motiviert habe, zu kandidieren, erklärte Himmer in der ORF-Sendung "Wien heute". Laut Medienberichten will es Himmer auf eine Kampfabstimmung ankommen lassen.

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