"Von Unschuld überzeugt"

Martinz bleibt Kärntner VP-Chef

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Entscheidungen sollen erst nach Urteil in Causa Birnbacher fallen.

Der Kärntner ÖVP-Landesparteiobmann Josef Martinz ist in der " Causa Birnbacher " weiterhin von seiner Unschuld überzeugt. Das sagte Martinz im Vorfeld einer Krisensitzung seiner Parteigremien Montagfrüh im Ö1-"Morgenjournal". Von einem Rücktritt wollte der Politiker vorerst nicht sprechen. "Entscheidungen fallen nach dem erstinstanzlichen Urteil", verwies Martinz auf einen entsprechenden Beschluss seines Parteivorstandes.

Die Forderung von einzelnen ÖVP-Parteigängern nach einem rascheren Rücktritt wies Martinz zurück. "Man sollte das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er erlegt ist", so der Parteichef. "Ich bin weiter vollkommen von meiner Unschuld überzeugt und dafür kämpfe ich und hoffe, dass mir dabei die eigenen Leute nicht in den Rücken fallen", erklärte Martinz.

Der ÖVP-Politiker betonte jedoch, dass es in der Kärntner ÖVP "keinen Fall Scheuch" geben werde. Eine Entscheidung seinerseits - und damit gegebenenfalls einen Rücktritt - werde es am Tag des Urteils im Strafprozess um das Millionenhonorar des Villacher Steuerberaters Dietrich Birnbacher geben, kündigte Martinz an. Das erstinstanzliche Urteil in der Causa wurde für Anfang August erwartet.

Vor Beginn der Krisensitzung war den ÖVP-Parteifunktionären die Spannung trotzdem anzusehen. Anders als sonst üblich wurde vor Sitzungsbeginn Film- und Fotojournalisten der Zutritt zum Sitzungszimmer verweigert. Lediglich ein Team des ORF Kärnten wurde kurz eingelassen.

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