Reimon mit Wut-Posting

Mega-Krach um Junge Grüne: Jetzt droht Rausschmiss

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Streit eskaliert: Nach der Kritik an Eva Glawischnig droht den Jungen Grünen sogar der Rausschmiss.

Diese Woche sorgte ein offener Brief der Bundesprecherin der Jungen Grünen für Wirbel. In dem Schreiben forderte Bundessprecherin Flora Petrik Eva Glawischnig dazu auf ihren Posten zu räumen.

Die Bundessprecherin der Jungen Grünen zeigte sich „irritiert“ über ihre Studentenpolitik. Die Grünen-Chefin würde die „autoritären Prozesse in der GRAS verteidigen und fördern“ und somit enormen Druck auf die Jungen Grünen ausüben. „Euer Handeln erinnert eher an die autoritären Großparteien, zu denen ihr euch einst als Gegenmodell gegründet habt“, so Petrik weiter.

Doch offenbar steckt viel mehr hinter diesem Brief. Offenbar geht es dabei auch um Macht. Das zumindest suggeriert Michel Reimon in einem emotionalen Facebook-Posting, in dem er den Jungen Grünen sogar mit dem Rausschmiss droht. Nicht nur der Affront gegen die Partei-Chefin sorgt für Wirbel bei den Grünen, auch die Vorherschaft innerhalb der ÖH steht zur Debatte.

GRAS oder Junge Grüne
Reimon wollte offenbar wiederholt klärende Gespräche mit der Jugendvertretung. Es ging in den Gesprächen auch darum, dass die Jungen Grünen bei den ÖH-Wahlen in Graz und Linz statt der GRAS antreten wollen. Die Jungen Grünen wollen nämlich als offizielle Vertretung der Grünen bei den ÖH-Wahlen antreten.  Das schmeckt Reimon gar nicht.  Vor allem die „Grazer Zelle“ stellt in den Augen des Parteivorstands ein Problem dar. „Ich nenne die zu kritisierende Gruppe die „Grazer Zelle“, weil einige alte weiße Männer aus Graz da den Ton angeben", so Reimon in seinem Wut-Text auf Facebook.

Erpressung, Drohung?
„Wir wollen nicht zwei zerstrittene grüne Listen fördern, die dann keine Koalition bilden wollen.“ Vermittlungsversuche zwischen den zerstrittenen Jugendorganisationen GRAS und Jungen Grünen blieben erfolglos. 

Sogar von einer Art Erpressung ist die Rede: „Die Grazer Grünen müssten die GRAS aufgeben und mit den Grünen Studierenden kooperieren. Das wäre ja noch legitim bis daher. Aber dann kam es: Wenn das nicht passiert, würden die Jungen Grünen den Wahlkampf boykottieren und ihn sogar beschädigen.“

„Eine Organisation droht uns, Schaden im Wahlkampf anzurichten, wenn wir ihr nicht Zugang zu Geld und Strukturen geben. Eigentlich unpackbar. Es wird so viel von Drohungen geredet – DAS war eine“

Die Anschüttungen und Machtquälereien vergleicht Reimon mit  jenen „der Kurz-Partie“.

Für Reimon steckt ganz klar eine Strategie dahinter: „Also ist die Strategie von Flora und ihrem Kreis klar: Am Mittwoch beschädigen wir mir haltlosen Vorwürfen die Parteichefin, am Donnerstag schicken wir unsere Forderungen, am Freitag traut ihr euch beim EBV eh nicht, durchzugreifen, und am Sonntag ist der Bundeskongress der Grünen Studierenden, da feiern wir unseren Sieg.“

Es droht der Rausschmiss
Am Ende seines Wut-Textes droht Reimon sogar indirekt mit Rausschmiss: „Ganz ehrlich: Ich bin nicht bereit, sowas zu akzeptieren. Wer meint, solche miesen Tricks innerhalb unserer Organisation anzuwenden, soll gehen. […] Also haben wir als EBV den Jungen Grünen jetzt ab 31.3. den Status als unsere offizielle Jugendorganisation aberkannt. Das muss nicht passieren, dazu muss es nicht kommen. Ich will, dass es nicht passiert. Wir alle wollen, dass es nicht passiert.

Dazu müssen die Jungen Grünen jetzt innerhalb einer Woche allerdings mehrere Bedingungen erfüllen, die sich rund um die ÖH-Wahl und Transparenz drehen und vor allem eines: Sie müssen das Vertrauen wieder herstellen.“

Die Tür ist also noch nicht ganz geschlossen. Doch die Fronten sind vergiftet.

Das ganze Posting lesen Sie hier:




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