Frontex am Balkan

Mikl-Leitner
 will Polizei an EU-Grenze

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Die Innenministerin will mit Ungarn Frontex-Beamte an der Grenze zu Serbien.

Rund 100 Flüchtlinge werden momentan täglich in Österreich aufgegriffen, ein Großteil davon ist vor dem Terror und Morden der ISIS-Dschihadisten in Syrien und dem Irak geflohen. Menschen, die sich in ihrer Verzweiflung an Schlepper wenden, um ins vermeintlich sichere Europa zu gelangen. Österreich und Ungarn starten nun in der EU einen Anlauf, um eine der Hauptrouten für die Schlepper besser zu überwachen. „Neben dem Mittelmeer ist der Landweg über Mazedonien und Serbien nach Ungarn eine der Hauptrouten für Schlepper , diese Strecke sollte besser überwacht werden“, erklärt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) gegenüber ÖSTERREICH.

Konkret sollte Frontex – die Grenzschutzbehörde der EU – eine Operation an der EU-Außengrenze zwischen Ungarn und Serbien starten, um „illegale Grenzübertritte“ zu überwachen. Ein Brief der momentan von Ungarn verfasst und von Österreich unterstützt werden wird, sieht Personal und technisches Material für den Einsatz vor.

Flüchtlingsreferenten 
beraten neues Asylsystem
In Österreich ringen das Innenministerium und die Bundesländer weiter um eine menschenwürdige Unterbringung für Flüchtlinge. Am Sonntag kamen die Flüchtlingsreferenten der Länder zusammen. Mikl-Leitners Idee einer Betreuungsquote für alle Gemeinden wurde abgelehnt – viele Orte hätten gar keine Infrastruktur dafür.

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