70 Tage vor NR-Wahl

Mit Kurz hängt die ÖVP alle ab

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Hat Kurz schon gewonnen? Laut ÖSTERREICH-Umfrage liegt seine ÖVP klar voran.

Es ist die Zeit der wirklich guten Nachrichten für Sebastian Kurz: 70 Tage vor der Nationalratswahl liegt seine ÖVP elf Prozentpunkte vor den Verfolgern. Und auch in Sachen Koali­tionen ginge zumindest derzeit nichts ohne Kurz, so das ­Ergebnis der ÖSTERREICH-Umfrage des Research-Affairs-Instituts von Sabine Beinschab (600 Befragte von 31. 7. bis 3. 8.). Die Details:

■ ÖVP klar vorn. Sie kommt derzeit auf 34 % – plus 1 % im vergleich zur Vorwoche. Und das, obwohl Kurz derzeit in Kroatien urlaubt. Research Affairs hat noch eine Sen­sation parat: Sogar im roten Wien führt die ÖVP jetzt mit 28 %. SPÖ und ÖVP sind österreichweit völlig abgeschlagen. Auch, was mögliche ­Koalitionen betrifft, geht nichts ohne Kurz: Er kann sich aussuchen, ob er auf Blau oder Rot setzt, mit beiden hätte seine ÖVP satte 57 %. Und selbst wenn Christian Kerns SPÖ und Heinz-Christian Straches FPÖ regieren wollten – zusammen erreichen sie nur 46 %. Das ist zu wenig.

Mit Kurz hängt die ÖVP alle ab
© TZOE

„Wen würden Sie wählen, wenn am 
Sonntag Nationalratswahl wäre?“ (Research Affairs, 600 Befragte 31. 7.–3. 8.)

 

■ SPÖ abgeschlagen. Kern hat diese Woche den Wahlkampf begonnen. Derzeit kommt die SPÖ auf 23 % – Kern verliert sogar noch einen Punkt. Macht Platz 2 ex aequo mit der FPÖ. Ob sich da eine Aufholjagd ausgeht?

■ FPÖ-Drama. Vielleicht noch dramatischer die Lage der FPÖ: Von Herbst 2016 bis Frühjahr 2017 war Straches Partei klar Nummer 1 – jetzt liegt sie nur noch bei 23 %, gleichauf mit Kerns Roten.

Mit Kurz hängt die ÖVP alle ab
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Teilergebnis 
für Wien: 
„Wem würden Sie Ihre Stimme bei einer Nationalratswahl geben?“

■ Kleine. Angesichts des Duells der Großen haben es Grüne, NEOS und Pilz schwer: Die Grünen liegen bei 7 %, das NEOS kommt trotz Irmgard Griss nur auf 5 %, Pilz gar nur auf 4 % – das wäre knapp der Parlamentseinzug.

Kanzlerfrage

Mit Kurz hängt die ÖVP alle ab
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„Für wen stimmen Sie, wenn Sie den Bundeskanzler direkt wählen dürften?“ Auch hier liegt Kurz ganz klar vor seinen ­Konkurrenten.
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