Partei-Rebellin wehrt sich

Mobbing-Vorwürfe gegen Pilz

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Das monatelange Tauziehen ist beendet und Martha Bißmann ab jetzt wilde Abgeordnete.

„Wir haben länger gerätselt, wer da immerzu sensible Informationen an die Öffentlichkeit weitergibt“, verrät Liste-Pilz-Klubobmann Wolfgang Zinggl in ÖSTERREICH. Jetzt hat man den Maulwurf ausfindig gemacht und gleich auch Konsequenzen gezogen: Am Donnerstag wurde verkündet, dass Martha Bißmann aus dem Parlamentsklub ausgeschlossen wurde. Der Beschluss fiel einstimmig und Bißmann – sie ist fortan eine sogenannte wilde Abgeordnete – war dabei nicht anwesend, erklärt Zinggl.

Schlussstrich

„Wir hatten schon länger das Gefühl – na ja, wir wussten –, dass sich die Zusammenarbeit mit ihr schwierig gestaltet“, so der Klubchef. Man habe Bißmann die Hand gereicht, doch sie habe das Vertrauen der Partei „mehrmals gebrochen“. Er nennt u. a. die jüngsten Vorgänge um den Partei-Rauswurf von Tierschutzsprecher Sebastian Bohrn Mena als Auslöser.

Video zum Thema: Bißmann aus Liste Pilz ausgeschlossen

„Psychischer Druck“

Bißmann zeigt sich „enttäuscht“. Sie hätte sich einen anderen menschlichen Umgang erwartet. In einer Stellungnahme erklärte sie gestern, dass sie wegen des ständig drohenden Ausschlusses unter „psychischem Druck“ stand und am Mittwoch per E-Mail den Klub aufforderte, die ständigen Drohungen zu beenden.

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