Von der Staatsanwaltschaft

Ermittlungen gegen Lindner eingeleitet

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Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Verdachts der Untreue und Vorteilsannahme.

Die Staatsanwaltschaft Wien hat gegen Monika Lindner Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue sowie Vorteilsannahme eingeleitet. Im Fokus steht dabei sowohl ihre Tätigkeit bei der St. Anna Kinderkrebsforschung als auch im ORF. Am Donnerstag wird im ORF-Stiftungsrat über die Auftragsvergabe während Lindners Zeit beim ORF Auskunft gegeben.

Die Kurzzeitparlamentarierin soll als Vorstandsmitglied der Kinderkrebsforschung ihren Lebensgefährten Günter Lebisch beziehungsweise dessen Werbeagentur ComCom mit lukrativen PR-Jobs versorgt und überteuerte Druckaufträge genehmigt haben. Die Kinderkrebsforschung hat sich nach Bekanntwerden der Vorwürfe noch Ende Oktober von Lindner getrennt. Ähnlich lauten die Vorwürfe zu ihrer Zeit als ORF-Generaldirektorin, wobei Ende Oktober eine Überprüfung der Auftragsvergabe durch die ORF-Revision eingeleitet wurde.

Mitte November wurde diesbezüglich der Erfassungszeitraum erweitert, womit sowohl ihre Tätigkeit als Landesdirektorin in Niederösterreich als auch als Chefin des Nachmittagsformats "Willkommen Österreich" inkludiert wird. Im am Donnerstag tagenden ORF-Stiftungsrat wird es zu dieser Revisionsprüfung einen Bericht geben. Dabei soll auch Auskunft über den Gesamtumfang der vergebenen Aufträge gegeben werden.

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