Bildungsabbau

Nächste Studentendemo in Graz

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Mehrere hundert Studenten demonstrierten gegen das Belastungspaket.

Gegen die geplanten Kürzungen bei der Familienbeihilfe und das Sparpaket der Regierung allgemein fand am Dienstagabend in Graz erneut eine Demonstration statt, die vor dem Finanzamt endete. Dazu aufgerufen haben die Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) und der ÖGB Steiermark. Laut Schätzung der Exekutive haben rund 600 Personen daran teilgenommen, die Organisatoren meldeten 800 Teilnehmer. Zwischenfälle seien nicht bekanntgeworden, hieß es.

Belastungspaket
Demonstriert wurde unter dem Motto "Weg mit dem Belastungspaket - gemeinsam für die Zukunft". Die zentralen Forderungen waren: "Nein zu Kürzungen der Familienbeihilfe", "Nein zu Massensteuern", "Nein zu Einschnitten im Pflegegeld" und "Nein zum Kaputt-Sparen der Unis". Die Teilnehmer riefen unter anderem Sprechchöre wie "Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Bildung klaut". Auf Papptafeln war zu lesen "Unsere Bildung, unsere Zukunft", "Ich bin 24 und kann mir noch keine eigenen Beine leisten".

Ihren Ausgang nahm der Protestmarsch um 18.00 Uhr am Mariahilferplatz, wo schon eine Stunde zuvor Suppe kostenlos ausgegeben wurde. Ziel der Aktion sei es, "ein österreichweites Signal zu geben und Studierenden überall noch mehr Motivation einzuhauchen" für die kommenden Wochen, so Cengiz Kulac aus dem ÖH Uni Graz Vorsitzendenteam: "Am 23. Dezember ist der Budgetbeschluss im Nationalrat, bis dahin müssen wir durchhalten". Der Demonstrationszug wurde über die Herrengasse bis zum Finanzamt in der Conrad-von-Hötzendorfstraße geführt, wo die Abschlusskundgebung bis 18.30 Uhr stattfand.

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