"Registerzählung"

Nächste Volkszählung auf 2011 verschoben

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Erste "Registerzählung" startet wegen EU-Vorgabe ein Jahr später.

Der Verfassungsausschuss des Nationalrats hat am Mittwoch Grünes Licht für die Verschiebung der nächsten Volkszählung gegeben: Eigentlich war sie für 31. Oktober 2010 geplant, eine EU-Richtlinie schreibt die nächste Zählung allerdings für 2011 vor. Dies wird nun umgesetzt. Die Bevölkerung wird davon freilich nichts mitbekommen: Die nächste Volkszählung wird erstmals als sogenannte "Registerzählung" durchgeführt - ausgewertet werden nur bereits vorhandene Datenbanken ("Register") der Behörden. Fragebögen kommen nicht mehr zum Einsatz.

Festgelegt wurde außerdem, dass ins "Gebäude- und Wohnungsregister" auch die Daten der "Energieausweise" aufgenommen werden sollen, die Auskunft über die Energieeffizienz der Gebäude geben. Außerdem erhalten neben der Statistik Austria künftig auch Verwaltungsbehörden Zugriff auf diese Datenbank. Für die nächste Volkszählung ausgewertet werden u.a. auch das Zentrale Melderegister, das Unternehmensregister, das Zentrale Fremdenregister, die Zulassungsevidenz für Kraftfahrzeuge, das Familienbeihilfenregister und das Bildungsstandregister.

Nicht mehr erhoben werden Merkmale, die - wie die Umgangssprache der Bevölkerung - aus diesen Registern nicht hervorgehen.

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