Nationalfeiertag

Bundesheer - 1.200 Rekruten angelobt

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Am Nationalfeiertag loben Fischer und Darabos die Leistungen des Bundesheeres.

Rund 1.200 Rekruten aus ganz Österreich sind am Montagvormittag anlässlich des Nationalfeiertages traditionell am Wiener Heldenplatz angelobt worden. Bundespräsident Heinz Fischer betonte in seiner Rede, dass sein Vertrauen in das Bundesheer trotz der Unfälle in Allentsteig in vollem Umfang aufrecht sei. "Wir haben ein sicheres und verantwortungsvoll geführtes Bundesheer." Auch Verteidigungsminister Norbert Darabos lobte die Leistungen des Heeres.

"Garant der militärischen Sicherheit"
Das Bundesheer sei ein "Garant der inneren und äußeren militärischen Sicherheit unseres Landes", sagte Fischer. Es diene dem Schutz und der Hilfe im Katastrophenfall ebenso wie der internationalen Friedenssicherung. Die letzten Monate seien für das Bundesheer wegen der Unfälle in Allentsteig "schwierig" gewesen, doch jeder Vorfall sei sofort und sachlich untersucht worden. "Deshalb ist mein Vertrauen in das österreichschen Bundesheer in vollem Umfang aufrecht", betonte Fischer.

Der Bundespräsident sprach den Angehörigen des Bundheeres seinen Dank und seine Anerkennung für deren Leistungen im In- und Ausland aus. In Richtung der angelobten Rekruten erklärte Fischer, sie könnten sich darauf verlassen, dass ihr Gelöbnis einem "gefestigten demokratischen Staat gilt".


(c) TZ ÖSTERREICH/Niesner

Die Aufgabe des Bundesheeres sei es, den Menschen Schutz und Hilfe zu geben, erklärte Darabos. Diese Aufgabe werde "tagtäglich" erfüllt, beispielsweise im Assistenzeinsatz, im Auslandseinsatz oder bei der Katastrophenhilfe.

Integration werde im Bundesheer gelebt
Ohne das österreichische Bundesheer würde der Gesellschaft etwas fehlen, sagte Darabos. Dies sollten auch die Kritiker nach den Allentsteig-Vorfällen bedenken. "Absolute Sicherheit kann es leider nie geben", es sei aber ein gemeinsames Ziel, sowohl der Zivilbürger als auch der Soldaten, Menschen zu helfen. Das Bundesheer lebe humanistische Grundsätze, es gebe keinen Platz für Rechtsextremismus, so Darabos. Auch werde im Bundesheer Integration gelebt.

Darabos appellierte an die Rekruten, nie zu vergessen, wofür sie ihren Einsatz leisten: "Dafür, dass unser Land frei, demokratisch und weltoffen bleibt".

Auch der Wiener Bürgermeister Michael Häupl hob die Rolle des Bundesheeres bei Naturkatastrophen und dem Assistenzeinsatz an der Grenze hervor. Zum Abschluss der Feier präsentierte die Schlagergruppe Edlseer gemeinsam mit Schülern das Musikstück "Der steirische Prinz" über Erzherzog Johann. Diese Vorstellung sorgte für Volksfeststimmung unter den Ehrengästen und bewegte auch die Anwesenden der Bundesregierung zum Mitklatschen.

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Bundeskanzler Werner Faymann und Verteidigungsminister Norbert Darabos bei der Kranzniederlegung in der Krypta am äußeren Burgtor.

Rund 1.200 Rekruten aus ganz Österreich wurden anlässlich des Nationalfeiertages am Wiener Heldenplatz angelobt.

Bundespräsident Heinz Fischer zeigte sich bei seiner Rede in guter Laune.