Demontierte ÖVP-Lady

Noch immer kein Job für Kdolsky

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Die frühere schwarze Gesundheitsministerin muss sich nach wie vor mit der Ministerarbeitslose von monatlich 12.240 Euro brutto zufrieden geben.

Angesichts der Wirtschaftsflaute tun sich auch prominente Ex-Minister auf dem Arbeitsmarkt schwer: Denn während Bundeskanzler Alfred Gusenbauer schon fünf Jobs an Land gezogen hat, ist die frühere ÖVP-Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky weiterhin auf Jobsuche. „Es gibt zwar Etliches, was läuft, aber eben noch nichts Konkretes“, sagt Kdolsky jetzt zu ÖSTERREICH. „Ich bin auf Jobsuche wie viele andere Österreicher auch.“

12.240 Euro „Arbeitslose“ im Monat
Große Sorgen muss sich der geneigte Steuerzahler freilich nicht machen: Regierungsmitgliedern steht nach dem Abschied von der Macht eine Gehaltsfortzahlung von 75 Prozent des Aktivbezuges zu – und das für sechs Monate, falls der Betroffene keinen neuen Job findet. Kdolsky wird daher vom Staat mit monatlich 12.240 Euro brutto unterstützt, also hat der ehemalige ÖVP-Star seit dem Polit-Aus Anfang Dezember bereits 61.200 Euro erhalten.

Jetzt ist Schluss
Am 30. April wird ihr dann der Mai-Bezug aufs Konto überwiesen, womit die Gehaltsfortzahlung beendet ist. Maximal kann Kdolsky 85.680 Euro aus diesem Posten kassieren. Darin inkludiert sind auch zwei Sonderzahlungen zu je 6.120 Euro, mit der quasi die Anteile an Weihnachts- und Urlaubsgeld abgegolten werden.

Headhunter erfolglos
Bis zuletzt betonte die 46-Jährige, dass sie nicht mehr als Ärztin praktizieren, sondern im „Qualitäts- und Gesundheitsmanagement“ wirken wolle. Dafür hatte sie anfangs auch Headhunter eingeschaltet, wobei sich etwa die Hoffnung auf einen Top-Job bei der Weltgesundheitsorganisation WHO trotzdem nicht erfüllt hat. „Für Menschen, die in die Politik gehen, dort demontiert und schlechtgemacht werden, ist es oft schwieriger, einen Job zu finden“, verteidigte sich Kdolsky bereits.

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