Kostensprung

ORF: So teuer wird Fernsehen

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Gebühren steigen um 7 Prozent - 36 Millionen Euro für ORF-Kasse. 

Preissprung beim ORF: Ab 1. Juni 2012 wird das öffentlich-rechtliche TV- und ­Radioprogramm spürbar teurer. Pro Monat zahlen wir dann bis zu 25,18 Euro an Gebühren.

Das ORF-Entgelt ist je nach Bundesland unterschiedlich hoch. Vorarlberger und Oberösterreicher zahlen statt bisher 18,61 Euro dann 19,78 Euro monatlich. Am schlimmsten erwischt es die Kärntner und Steirer, die künftig 24,88 Euro bzw. 25,18 Euro statt bisher 23,71 Euro für den ORF berappen müssen. In Wien steigt die ORF-Gebühr von 23,06 Euro auf 24,51 Euro. Österreichweit sind es im Schnitt ein Euro pro Monat oder zwölf Euro im Jahr mehr.

ORF: So teuer wird Fernsehen
© APA

„Der wird angenommen werden“, zeigte sich ORF-Boss Alexander Wrabetz davon überzeugt, dass sein Antrag auf Erhöhung der Gebühren in der Dezember-Sitzung des Stiftungsrates und später auch von der Medienbehörde angenommen wird. Sieben Prozent mehr will Wrabetz von den ORF-Zusehern kassieren.

Die Gebührenerhöhung spült dem ORF jährlich 36 Millionen Euro zusätzlich in die Kassen, 2012 sind es für das Restjahr ab Juni immerhin 19 Mio. Euro.

100 ORF-Jobs sollen dem Sparkurs zum Opfer fallen
„Wir werden den Sparkurs der letzten Jahre massiv und in manchen Bereichen verschärft fortsetzen müssen“, so Wrabetz. Alleine der Personalaufwand steigt im kommenden Jahr um 15 Millionen Euro. Allerdings soll dieser Betrag durch den festgelegten Abbau von 100 Stellen für 2011

12 sowie diverse Kürzungen bei bestehenden Verträgen auf sieben Millionen reduziert werden, so Finanzdirektor Richard Grasl.

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