TV-Krach

ORF-Streit: Jetzt schaltet sich Armin Wolf ein

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Schlamm-Schlacht vor Kern-Talk im ORF. Das sagt ZiB2-Anchor Armin Wolf.

Selten ist ein Sommergespräch mit solcher Spannung erwartet worden wie das heutige mit SPÖ-Kanzler Christian Kern. Der Talk sorgt für den ersten Megakrach im Wahlkampf, bevor er überhaupt noch stattgefunden hat.

  • Causa Urlaub. Grund für den Wirbel: Tarek Leitner, Moderator der ORF-Sommergespräche, war 2015 mit dem damaligen ÖBB-Chef Kern auf Ibiza auf Urlaub. Das bestätigen beide. Die ÖVP machte dieses Faktum via Quereinsteiger Efgani Dönmez am Samstag zum Wahlkampfthema.
  • „Marokko-Gate“. Dönmez behauptete zusätzlich, dass es auch im Herbst 2016 einen gemeinsamen Urlaub in Marokko gegeben habe, was aber sowohl Kern als auch die SPÖ heftig dementieren. Kern war schon Kanzler und zu dem Zeitpunkt in Wien. Am Sonntag war Dönmez dazu nicht mehr erreichbar, die ÖVP wollte den angeblichen Marokko-Urlaub nicht mehr kommentieren. Die SPÖ tobte und sprach von einer „Sudelkampagne“ der ÖVP. Die NEOS fordern den Rückzug von Dönmez als VP-Kandidat.
  • Blümel zu ORF. Dafür rückte am Sonntag ÖVP-Mediensprecher Gernot Blümel aus, um „Objektivität und Aus­gewogenheit“ im ORF zu fordern. Er fragte, „ob ausgerechnet jener Journalist, der ein Naheverhältnis zum Kanzler hat, die Sommergespräche und TV-Duelle moderieren muss“.
  • Stiftungsrat vs. Wrabetz. ÖVP-Stiftungsrat Thomas Zach attackierte ORF-Generaldirektor Wrabetz in der Causa Sommergespräche.
  • Redakteursrat kontert. Der ORF-Redakteursrat forderte Dönmez auf, die „unwahre Behauptung“ zu unterlassen, dass Kern mit Leitner in Marokko gewesen sei.

Via Twitter hat sich nun auch Star-Moderator Armin Wolf zu Wort gemeldet. Der ZiB2-Anchor teilte die Aussendung des ORF-Redakteursrats und forderte von ÖVP-Politiker Dönmez eine öffentliche Entschuldigung.

 


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