Ö-Vertretung noch unklar

Fischer & Faymann kommen nicht nach Sotschi

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Wer uns bei Olympia offiziell vertreten soll, wird zu heikler Angelegenheit.

Entscheidung. Es sei „noch offen, wer Österreich in Sotschi re­präsentieren wird“, heißt es auf ÖSTERREICH-Anfrage aus dem Büro des Bundespräsidenten. Vom 7. bis 23. Februar finden an der sogenannten russischen Riviera die Olympischen Winterspiele statt.
Deutschlands Bundes­präsident Joachim Gauck hat seine Teilnahme bereits offiziell abgesagt.                                                        Auch Heinz Fischer – dessen Nichtteilnahme an den Trauerfeierlichkeiten für Nelson Mandela für Wirbel sorgt – wird Sotschi auslassen, sagen Kenner.

Heikle Visite. Zum einen habe der Bundespräsident bereits die Olympischen Spiele in Vancouver vor vier Jahren ausgelassen, zum anderen ist aufgrund der Eskalation in der Ukraine ein Besuch derzeit heikel.
Erst wenn Regierung steht, wird Fischer absagen

Noch sagt Fischer aber nicht ab, da die neue (alte) Regierung noch nicht an­gelobt wurde. Erst danach wird offiziell ein Vertreter nominiert.

SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann und VP-Vizekanzler Michael Spindelegger werden das Sportereignis auch auslassen.
Der Sportminister dürfte als einziger heimischer Spitzenpolitiker im Februar nach Sotschi reisen.

Klug oder Mikl-Leitner. Um die Sportagenden wird hinter den Kulissen noch zwischen SPÖ und ÖVP gerungen. Derzeit liegen sie bei SPÖ-Verteidigungsminister Gerald Klug. VP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner hat aber ihre Fühler nach den populären Agenden ausgestreckt.

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