Wahlbeteiligung höher

ÖH-Wahl: Rot gewinnt dazu, AG bleibt vorn

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Wahlbeteiligung leicht im Plus, starkes Comeback der Liberalen.

Die VP-nahe AktionsGemeinschaft (AG) wird bei den Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) erneut stimmenstärkste Fraktion. Vor Auszählung der letzten Universität, der Uni Wien, liegt die AG mit 18 Sitzen in der Bundesvertretung (BV), dem österreichweiten Studentenparlament, praktisch uneinholbar in Front. Dahinter kommen die Fachschaftslisten (FLÖ) mit 15 Sitzen sowie die Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) und der Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) mit je sieben Mandaten, die allerdings beide traditionell starke Ergebnisse an der Uni Wien haben. Die Wahlbeteiligung dürfte - vorbehaltlich der Uni Wien - leicht gestiegen sein.

Die AG dürfte insgesamt laut Prognosen des Uni Wien-Resultats in etwa unverändert viele Mandate wie 2009 erringen, als sie auf 22 Sitze kam. Ebenfalls unverändert bei 15 Mandaten dürften die FLÖ und die GRAS bleiben, der VSStÖ wird zu seinen acht Sitzen einige dazugewinnen. Gegenüber 2009 wird es aber insgesamt voraussichtlich mit 96 Sitzen in der Bundesvertretung um elf Mandate mehr geben als 2009.

Ein starkes Comeback feierten die Jungen Liberalen (JuLis): Zwei Jahre nach ihrem Ausscheiden aus der Bundesvertretung kehren die JuLis mit mindestens zwei Sitzen wieder dorthin zurück und dürfen an den Uni Wien auf ein weiteres Mandat hoffen. Ein Mandat errungen hat auch der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS), die beiden rivalisierenden Kommunistischen Listen müssen noch auf die Uni Wien hoffen.

Am heutigen Wahlabend werden allerdings nur rund zwei Drittel der Sitze in der Bundesvertretung (BV), dem österreichweiten Studentenparlament, vergeben. Die restlichen Mandatare werden von den großen Fachhochschulen (FH, 16) und Pädagogischen Hochschulen (PH, fünf) sowie einer Wahlgemeinschaft aus kleineren FH und PH (zwei) erst bestimmt - diese Sitze müssen Mitte bzw. Ende Juni feststehen. Die konstituierende Sitzung der BV findet am 29. Juni statt.
 

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