Neues Schulfach

ÖVP fordert verpflichtenden Ethikunterricht

Teilen

Alle Schüler, die nicht in den Religionsunterricht gehen, sollen stattdessen Ethikstunden bekommen.

Die ÖVP fordert einen verpflichtenden Ethikunterricht für alle Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen. Gelten sollte das sowohl für Schüler "ohne Bekenntnis" als auch für vom Religionsunterricht Abgemeldete, so Parteichef Vizekanzler Wilhelm Molterer nach dem ÖVP-Vorstand am Freitag.

Schmied soll Konzept erstellen
Von SPÖ-Unterrichtsministerin Claudia Schmied verlangt die ÖVP jetzt ein Konzept für den Ethikunterricht. Vorarbeiten wurden laut Molterer bereits unter OVP-Bildungsministerin Elisabeth Gehrer durchgeführt. Dass durch den Ethikunterricht zusätzliche Kosten entstehen könnten, glaubt der Finanzminister nicht, weil dafür (neben den an Pädagogischen Hochschulen ausgebildeten Ethiklehrern) auch die derzeitigen Religionslehrer herangezogen werden könnten.

Gewalt an der Schule
Außerdem mahnte Molterer einmal mehr zu "Null Toleranz" gegen Gewalt an den Schulen und forderte vertragliche Vereinbarungen zwischen Eltern, Schülern und Lehrern. Auch bei kleinen Vergehen dürfe man nicht wegschauen. In Verhaltensvereinbarungen sollten die Schulpartner Regeln festlegen, etwa dass keine gefährliche Gegenstände in die Schule mitgebracht werden dürfen.

Neue disziplinäre Maßnahmen müsste es dafür nicht geben.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.