Teilzentral

ÖVP ist bei Maturareform dabei

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Die SPÖ will die AHS-Matura teilzentral vorgeben und eine vorwissenschaftliche Arbeit einführen - die ÖVP begrüßt die Vorschläge.

Aus der ÖVP kommt Zustimmung zur Totalreform der AHS-Matura. SPÖ-Unterrichtsministerin Claudia Schmied und ÖVP-Wissenschaftsminister Johannes Hahn haben am Mittwoch vor dem Ministerrat große Einigkeit demonstriert - bei der Reform der Matura sowie der gemeinsamen Lehrerausbildung.

Lehrerausbildung gemeinsam
Zur gemeinsamen Lehrerausbildung meinte Hahn, die Umsetzung werde sich wahrscheinlich nicht bis 2010 ausgehen, bis dahin sollte es aber zu einer gemeinsamen Willenserklärung kommen. Möglich sei etwa, dass die fachliche Ausbildung an den Universitäten passiert, die pädagogische an den Pädaks. Schmied peilt die Schaffung eines einheitlichen Dienstrechtes an.

Einheitliche Matura-Standards
Zum Vorhaben der Unterrichtsministerin, die Matura grundlegend zu reformieren, sagte Hahn, das Bekenntnis zu einheitlichen Standards sei gut. Es handle sich dabei um eine jahrelange Forderung der ÖVP. Gleichzeitig erteilte er jeglichen Spekulationen, dass es dadurch in weiterer Folge zu Zugangsbeschränkungen an Universitäten kommen könnte, eine Absage.

Zentralmatura für alle Schulen
Die ÖVP-Abgeordnete Peter Eisenschenk plädiert auch für die Einführung einer schriftlichen Zentralmatura. Er will aber "den Maturawert nicht nur für die AHS, sondern auch für die Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS) erhöhen". Alles, was dazu diene, zu einer einheitlichen und vergleichbaren Bewertung von Schulleistung zu kommen, sei sinnvoll.

Österreichs in der ESO
Präsentiert wurde von Hahn auch der Beitritt Österreichs zur ESO (European Organisation vor Astronomical Research in the Southern Hemisphere). Dem Minister zufolge ist das für die österreichische Grundlagenwissenschaft von "großer Bedeutung". Es handelt sich dabei um die wichtigste astronomische Organisation. Die drei Observatorien der ESA befinden sich in Chile.

Als Eintrittsgebühr fallen für Österreich einmalig 24 Mio. Euro an, der jährliche Mitgliedsbeitrag liegt bei drei Mio. Euro.

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