Nach Anschlag

Österreich nimmt verletzte Kopten auf

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Bundespräsident Fischer besuchte zuvor koptisch-orthodoxe Kathedrale.

Nach dem erneuten Attentat auf koptische Christen am Dienstag nahe der ägyptischen Stadt Assiut hat sich Österreich bereiterklärt, zwei verletzte Kopten aufzunehmen. Dies teilte der koptisch-orthodoxe Bischof in Wien, Anba Gabriel, nach einem Gespräch mit Bundespräsident Heinz Fischer mit. Die Präsidentschaftskanzlei bestätigte diese Aussagen und ergänzte, dass noch offen sei, ob es sich um Opfer des Anschlags in der Silvesternacht oder des aktuellen Anschlags handelt. Dies sei von der Transportfähigkeit der Verletzten abhängig. Bischof Gabriel betonte, dass er "sehr dankbar für diese barmherzige Geste" Österreichs sei.

Besuch in Kathedrale
hat Bundespräsident Heinz Fischer der koptisch-orthodoxen Kathedrale in Wien-Donaustadt am Mittwoch einen Besuch abgestattet. Der unmittelbare Anlass seines Besuchs sei es gewesen, die "Solidarität und die Anteilnahme für die Betroffenen des Anschlags und die koptische Kirche zum Ausdruck zu bringen", sagte Fischer.

Der Bundespräsident betonte: "Es darf keinen Hass zwischen verschiedenen Religionsgruppen geben, sondern Toleranz." Österreich handle "richtig, wenn es die Religionsfreiheit hochhält; in Österreich ist sie gewährleistet".

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