Eurobarometer

Österreicher lieben EU immer mehr

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31 Prozent der heimischen Bevölkerung sehen die EU "total positiv".

Die Stimmung in Österreich zur EU hat sich nach einer jüngsten Eurobarometer-Umfrage deutlich verbessert. Vor einem halben Jahr hatten lediglich 25 Prozent der Bevölkerung die Europäische Union als "total positiv" bewertet, dieser Wert hat sich um sechs Prozentpunkte verbessert und liegt nun bei 31 Prozent. Im Gegenzug ist die Ablehnung der EU deutlich gesunken. Hatten im November 2011 noch 42 Prozent der Österreicher eine "total negative" Einstellung, sind es laut den Juni-Daten 2012 nur mehr 29 Prozent.

Zufriedenheit steigt
Im EU-Durchschnitt aller 27 Länder sind nunmehr 40 Prozent völlig positiv gegenüber der Union eingestellt, das ist ein Plus von neun Prozent. Der Anteil jener Bürger, die völlig negativ eingestellt sind, hat von 26 auf 23 Prozent abgenommen. Die stärksten Befürworter sind die Bulgaren (61 Prozent total positiv) und die Rumänen (58), am unteren Ende rangieren hier Großbritannien (22 Prozent) und Tschechien (25). Die schärfsten Ablehner finden sich in Großbritannien (36 Prozent), Zypern und Tschechien (je 35). Am wenigsten "total negativ" eingestellt sind Rumänen (9 Prozent) und Bulgaren (14).

Den stärksten Zuwachs bei der Frage nach der Bedeutung der Stimme eines Landes in der EU weisen die Österreicher auf. Waren es im Mai 2010 nur 42 Prozent, die damit "voll übereinstimmten", erhöhte sich dieser Anteil auf 60 Prozent. Mit der Steigerung um 18 Prozent liegt Österreich vor Rumänien (plus 16 Prozent) und Bulgarien (plus 13) an der Spitze. Dagegen hat in Spanien dieser Wert um 11 Prozent abgenommen, in Irland und Ungarn um je 10 Prozent.

In absoluten Zahlen sind aber Deutsche und Schweden (je 91 Prozent) am stärksten vom Einfluss ihres Landes in der EU überzeugt. Dann folgen Frankreich (90), Dänemark (88), Luxemburg (85), Niederlande (79), Finnland und Belgien (je 78), Polen (67), Malta (64), Österreich liegt gemeinsam mit Estland und Slowenien mit 60 Prozent an elfter Stelle. Dahinter rangieren Großbritannien (58), Bulgarien und Slowakei (je 56), Portugal (52), Spanien (50), Ungarn (49), Litauen (47), Zypern, Irland und Rumänien (je 46), Lettland (45), Italien (42), Tschechien (40) und Griechenland (32).

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