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Hofburg-Wahl

Panne: Griss vergisst ihren Ausweis

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Die unabhängige Kandidatin durfte aber dennoch wählen.

Nicht perfekt auf den Wahlsonntag vorbereitet ist Irmgard Griss zur Stimmabgabe erschienen. Die unabhängige Kandidatin hatte ihren Ausweis vergessen, konnte im Wahllokal im 1. Wiener Gemeindebezirk dennoch einwandfrei identifiziert werden. Auch sie zeigte sich zuversichtlich für den Ausgang der Wahl und sieht sich angesichts des Wahlkampfes jetzt schon als Siegerin.

Griss war zu Mittag in die Schule mit der Adresse Stubenbastei 3 in Begleitung ihres Mannes gekommen. "Hoffentlich habe ich ihn mit", sagte sie nach der Aufforderung der Wahlhelfer, einen Lichtbildausweis zu zücken. Der abschließende Befund war negativ. "Also ich glaube, dass sie die Frau Doktor Griss ist", wurde ihr jedoch in Anwesenheit von Journalisten das Vertrauen ausgesprochen.

"Völlig entspannt"
"Mein Team und ich haben getan, was in unserer Macht stand", legte Griss nach ihrer Stimmabgabe den Ausgang in die Hand der Wähler. Angesichts der erfolgreichen Spendenkampagne und der Unterstützung durch mehrere Prominente hab man aber "jetzt schon gewonnen". Laut eigener Aussage ist die ehemalige OGH-Präsidentin bis zur Bekanntgabe der ersten Hochrechnung jedenfalls "völlig entspannt". Griss will den Nachmittag zuerst im Kreis ihrer Familie verbringen, die erste Hochrechnung verfolgt sie gemeinsam mit ihrem Team in einem angemieteten Lokal am Karlsplatz.

Griss befand sich bei ihrer Stimmabgabe übrigens in gutbürgerlicher Wiener Gesellschaft. Vor ihrem Eintreffen wählten im selben Wahllokal auch der Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl (ÖVP), der emeritierte Weihbischof Krätzl und Dompfarrer Anton Faber.
 

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