Gerichtsverfahren

Pensionistin: Von Graf "überrumpelt"

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90-Jährige klagt an: FP-Mann Graf habe nicht einmal "Geld zum Heizen gegeben".

Es war die Geschichte der Woche. Und ein Skandal, der die FPÖ ­erschüttert hat.
Die 90-jährige Gertrud Meschar hat ein Verfahren gegen FP-Nationalratspräsident Martin Graf angestrengt, weil dieser sie „überrumpelt“ habe.

Die 90-jährige Wienerin will nun den FP-Mann als Vorstand ihrer Stiftung loswerden. Das Handelsgericht Wien soll im Juli darüber entscheiden.

Im ÖSTERREICH-Gespräch erhob die alte Dame scharfe Vorwürfe gegen Graf. Dieser habe sie übervorteilt. Denn er – und seine Stiftungsratskollegen – hätten eine ihrer Immobilien ohne ihr Wissen verkauft.

Frau Meschar hat mehrere Millionen Euro in die von Graf und Co. verwaltete Stiftung eingezahlt. Sie selbst lukriert daraus nur noch „eine jährliche Zuwendung von 5.000 Euro im Jahr“, sagt sie.

90-Jährige zahlte Millionen in Graf-Stiftung ein

  • Graf habe ihr „selbst Geld zum Heizen verweigert“.
  • Der Nationalrats-Präsident soll außerdem „umfangreiche Ausgaben“ aus den Stiftungsgeldern getätigt haben.
  • Und besonders pikant: Graf habe just an einem Haus, in dem sein Bruder ein Café hat, mit Meschars Geld Anteile erworben.

Graf beteuert, „nur zum Besten“ der alten Dame gehandelt zu haben. Im Interview mit ÖSTERREICH kündigt FPÖ-Chef Strache nun an, dass Graf seine Funktion als Stiftungsvorstand gleich nach dem Gerichtstermin „zurücklegen“ werde.

Die politische Konkurrenz verlangt nun Grafs Rücktritt …

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