Bessere Kennzeichnung

Politik sagt Zucker den Kampf an

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34,4 Kilo Zucker konsumieren wir Jahr für Jahr.

34,4 Kilogramm: so viel Zucker konsumieren Herr und Frau Österreicher jedes Jahr. Das ist fast doppelt so viel, wie die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Menge von 18,2 Kilo. Einer der Gründe: Extrem zuckerhaltige Lebensmittel werden von den Herstellern nicht ausreichend gekennzeichnet. Die Käufer wissen also gar nichts über den tatsächlichen Zuckergehalt. Genau das will, wie ÖSTERREICH-Recherchen jetzt ergaben, die grüne Konsumentensprecherin Berîvan Aslan in diesem Herbst noch mit einem Entschließungsantrag ans Parlament ändern.

Hersteller täuschen über Inhaltsstoffe

Um über den wahren Gesundheitswert ihrer Produkte zu täuschen, werden derzeit nämlich etliche Zuckerbestandteile von Produzenten aufgesplittet. So scheinen dann Bezeichnungen wie „Agavendicksaft“, „Ahornsirup“, „Dextrose“, „Süßmolkenpulver“, „Karamellzuckersirup“ oder „Zuckerrübensirup“ auf, obwohl es sich eigentlich um nichts anderes als Zucker handelt.

„Diese Bezeichnungen in den Inhaltsangaben dienen allesamt dazu, den wahren Zuckergehalt der Lebensmittel zu verschleiern“, heißt es in dem Antrag. Und so sollen all diese Bestandteile künftig auch als „Zucker“ auf den Produkten ausgewiesen werden.D. Müllejans

 

Video zum Thema: Forderung: Abgabe auf zuckerhaltige Getränke

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