Wien

Prammer will gegen Krankheit kämpfen

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Die Oberösterreicherin will auch nach der Wahl das Parlament leiten.

Der Schock sitzt tief: Am Donnerstag erfuhr Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (59) die Diagnose – und seit Freitag weiß es das ganze Land: Die allen Umfragen zufolge beliebteste SPÖ-Politikerin ist schwer erkrankt, muss sich eine Auszeit von der Politik nehmen. Laut ihrem Sprecher ist sie in ärztlicher Behandlung, die Familie kümmere sich um sie.

Die Politik gibt Prammer nicht so leicht auf
Die Politik aufgegeben hat Prammer aber noch lange nicht: Wie sie ÖSTERREICH schon am Freitag ausrichten ließ, verfolge sie das Ziel, bei der konstituierenden Sitzung nach der Nationalratswahl den Vorsitz zu führen – also das neue Parlament zu eröffnen.

Geplant ist das für den 29. Oktober. Bis dahin vertritt sie ihr Vize Fritz Neugebauer (ÖVP).
Prammer werde ihr Mandat annehmen, aus heutiger Sicht will sie wieder als Präsidentin kandidieren – sonst wäre sie schon zurückgetreten. Die Ärzte hätten bestätigt, dass es „gute Chancen auf Heilung“ gibt.

Die Partei steht jedenfalls hinter ihr: SPÖ-Vorsitzender Werner Faymann ließ umgehend ausrichten: „Wir stehen zu unserer Barbara. Sie soll wissen, dass wir sie brauchen.“

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