Wien

Prammers berührendes Comeback

Teilen

Nach ihrem Krebs-Bekenntnis ist NR-Präsidentin Prammer wieder voll im Geschäft.

Das Parlament ist ja ansonsten eher ein Ort der harten Bandagen – am Mittwoch gesellte sich der eine oder andere berührende Moment dazu: Nationalratspräsidentin Barbara Prammer kehrte nach ihrem Krebsouting offiziell an ihren Arbeitsplatz, den Nationalrat, zurück – und leitete sogleich die mit Wahlkampftönen durchsetzte Sondersitzung.

Vergangenen Montag 
hatte sie schon Therapie
Die SPÖ-Politikerin absolvierte einen vollen Arbeitstag – so, als ob sie nie weg gewesen wäre. Dabei hatte sie am Montag bereits die erste Behandlung.
7.30 Uhr: Prammer betritt das Parlamentsgebäude, geht in ihr Büro – und bereitet sich auf die Sondersitzung vor.

8 Uhr: Hinüber in den Nationalratssitzungsaal. Die Präsidentin eröffnet die Sitzung – und vertagt sie gleich wieder auf 11 Uhr, bis die dringliche Anfrage der FPÖ aufgerufen wird. Schon da wünschen ihr viele Abgeordnete eine gute Genesung. Übrigens: FPÖ-Chef Strache gehört zu den Ersten, die zur Präsidentin eilen.

8.30 bis 10.45 Uhr: Prammer hat mehrere Termine in ihrem Büro, vor allem Routine-Angelegenheiten.

11 Uhr: Prammer geht in den Sitzungssaal, will die Sondersitzung fortsetzen. Doch zuvor zahlreiche Glückwünsche. Kanzler Werner Faymann wünscht mit einem „Küsschen“ alles Gute, SPÖ-Staatssekretär Ostermayer umarmt sie – viele schütteln ihr die Hand. Die Präsidentin ist sichtlich gerührt.

15 Uhr: Die Sitzung ist zu Ende, Prammer hat sie zwei Stunden geleitet. Sie selbst ist bis am Abend im Haus.

Auch am Wahltag will Prammer voll da sein: Um 17 Uhr ist sie im oö. Landhaus in Linz, will das Wahlergebnis abwarten, Interviews geben. Danach geht es nach Wien in ihr geliebtes Parlament.

Die stärksten Bilder des Tages

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.