Tennis-Unfall

Pröll für sechs Wochen mit Gips

Teilen

Am Samstag durfte Josef Pröll aus dem Spital. Jetzt erholt er sich bei seiner Familie. Wie es ihm geht, mit wem er telefoniert und seine Pläne.

Am Samstag konnte VP-Vizekanzler Josef Pröll nach seinem Tennis-Unfall endlich aus dem Spital entlassen werden. Er wurde am Mittwoch wegen eines Achillessehnenrisses operiert und liegt seither mit Liegegips flach (ÖSTERREICH berichtete). Seine Frau Gabi und sein Sohn Alexander holten den 41-Jährigen ab. Seither erholt sich Pröll im Kreise seiner Familie in seiner Wohnung in Wien-Döbling.

Auf ärztliche Anweisung muss sich der 41-Jährige in den kommenden zwei Wochen strikt schonen. Er muss sich täglich selbst eine Anti-Thrombose-Spitze verabreichen. Immerhin hatte Pröll bereits im Dezember nach dem langen Mauritius-Flug – dort verbrachte er seine zweiten Flitterwochen – eine Thrombose erlitten. In zwei Wochen wird Prölls Liegegips gegen einen Gehgips getauscht. Ab dann müsse er sich bewegen, hat ihm sein Arzt erklärt.

Ministerrat abgesagt
Den Gehgips muss Pröll zumindest vier Wochen tragen und dann zweimal die Woche eine Physiotherapie machen, um die Muskeln wieder aufzubauen. Sein politischer Termin­kalender wird darauf Rücksicht nehmen müssen. Den Ministerrat am Dienstag hat der Finanzminister abgesagt. Aber das „Political Ani­mal“, wie ihn langjährige Weggefährten gerne nennen, will am Mittwoch trotzdem kurz bei der Klausur des ÖVP-Klubs im steirischen Loipersdorf vorbeischauen. Dort hält EU-Ratspräsident Hermann Van Rompuy eine Rede.

Auch sonst scheint Pröll nicht die Zügel locker zu lassen: Seit Freitag telefonierte er eifrig mit seinen Strategen und Kabinettsmitarbeitern, um die Marschroute für die kommenden Wochen abzusprechen. Pröll möchte nach seinem Unfall wieder verstärkt auf seine Fitness achten. Sobald es geht, will er ein Trainingsprogramm aufnehmen, um wieder die Kilos purzeln zu lassen. Damit er wieder fit für den Kampf mit der SPÖ ist ...

Faymann macht Urlaub am Arlberg

Eine Woche verbrachte SP-Bundeskanzler Werner Faymann mit seiner Frau Martina Ludwig-Faymann und Tochter Flora am Arlberg. In Lech, wo die Faymanns seit vielen Jahren stets ihre Winterurlaube verbringen, wollte der SP-Chef wieder „mehr Zeit mit der Familie“ verbringen. Und auch endlich wieder ausgiebig Ski fahren.

Wie Vizekanzler Josef Pröll auch – er verletzte sich bekanntlich beim Tennisspielen in seinem Urlaubsort in der Steiermark – wollte der Kanzler die Osterzeit nutzen, um geistig und physisch durchzulüften. Aber natürlich telefonierte auch Faymann eifrig herum. Und zeigte sich erfreut über neueste SPÖ-interne Umfragewerte: Demnach liege die SPÖ in der Sonntagsfrage wieder gleichauf mit der ÖVP. Heute kehrt Faymann wieder nach Wien zurück. Ab Dienstag ist dann wieder arbeiten angesagt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.