Soko Ost

Pühringer fällt Fekter in den Rücken

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Oberösterreichs Landeshauptmann Pühringer (ÖVP) gibt sich vor der Wahl kantig.

Elf Wochen vor den Wahlen in Oberösterreich bringt sich Platzhirsch Josef Pühringer (ÖVP) in Stellung – und zeigt Kanten: Im ÖSTERREICH-Gespräch erteilt der Landeshauptmann den Plänen von Innenministerin Maria Fekter (ÖVP) nach einer „Soko Ost“ eine Absage. Aus Oberösterreich will Fekter dafür 20 Polizisten abziehen. Nicht mit Pühringer: „Ich kann deswegen nicht zustimmen, weil wir jeden einzelnen Polizisten im Land brauchen.“ Aber: „Die Leute können ja im Osten rekrutiert werden. Dort gibt es einen Überbelag“, so Pühringer.

Wunschkandidat Pröll
Erstmals macht sich der Landesfürst auch für einen eigenen Präsidentschafts-Kandidaten der ÖVP stark. Bislang hatte er mit dem Verweis auf den Amtsbonus Fischers in der Frage gezögert. In ÖSTERREICH legt er die Karten auf den Tisch: „Die ÖVP verfügt über ausgezeichnete Persönlichkeiten wie Erwin Pröll. Auf einen solchen Kandidaten zu verzichten, kann eher nur die Ausnahme sein.“ Für Pühringer ist Pröll auch deshalb Favorit, weil der sich „am Wiener Parkett bestens auskennt“.

Gegen „Wasserkopf“
Beim Stichwort Verwaltungsreform steigt der ÖVP-Mann auf die Bremse. Er befürchtet einen Einfluss-Verlust für die Länder. „Und wenn etwas Richtung Zentralismus geht, geht’s Richtung Wasserkopf. Das wird nur teurer und nicht billiger.“

Deshalb ist er auch gegen die Pläne der Bildungsministerin für ein einheitliches Lehrer-Dienstrecht. Pühringer: „Ganz sicher wird Frau Schmied die Landeslehrer nicht bekommen.“

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