Nach Traiskirchen

Pühringer will auch Limit in Thalham

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Nachdem neuerdings in Traiskirchen maximal 480 Asylwerber untergebracht werden dürfen, soll eine Grenze in OÖ auch möglich sein.

Nach dem Vorbild des niederösterreichischen Erstaufnahmezentrums Traiskirchen verlangt der oberösterreichische ÖVP-Landeshauptmann Josef Pühringer auch für das oberösterreichische Lager Thalham in St. Georgen im Attergau (Bezirk Vöcklabruck) eine Limitierung der Plätze. Er strebt einen Vertrag mit dem Innenministerium an, um eine Überbelegung zu verhindern.

Überbelegung bringt Probleme
Er habe bereits mit ÖVP-Innenministerin Maria Fekter Gespräche geführt und sei sicher, dass es auch für Thalham beziehungsweise für Oberösterreich einen derartigen Vertrag geben werde, so Pühringer. Eine Analyse habe gezeigt, dass eine Überbelegung meist Probleme mit sich bringe, begründete er seine Forderung. Darüber hinaus sollen in dem Vertrag auch eine bessere ethnische Trennung und erhöhte Sicherheitsmaßnahmen verankert werden, wünscht er sich.

Auf konkrete Zahlen wollte man sich im Büro Pühringers nicht festlegen. Die Belegung schwanke stark, es gehe aber darum, sie nicht ausufern zu lassen. Mitte Jänner hatte der Landeshauptmann die Zahl der in Thalham untergebrachten Flüchtlinge mit bis zu 140 und jene in Bad Kreuzen mit etwa 125 beziffert.

Für die FPÖ ist der von Pühringer gewünschte Asylvertrag "das Papier nicht wert, auf dem er steht". Die Bevölkerung wolle stattdessen "endlich konkrete Maßnahmen und Taten", so Landesrat Manfred Haimbuchner. Er sei dafür, "endlich die Verfahrensdauer zu verkürzen, Scheinasylanten konsequent abzuschieben und das Bleiberecht abzuschaffen".

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