Kritik an Inseraten-Geschäften

Rechnungshof belastet SPÖ in Top-Team-Affäre

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Laut Villacher Bürgermeister Manzenreiter war bei Vergabe alles in Ordnung.

 Die SPÖ hat an den Folgen der Geschäfte mit der Werbeagentur Top-Team zu arbeiten. Sogar die Korruptionsstaatsanwaltschaft und der Rechnungshof sitzen SPÖ- und Landeschef Peter Kaiser im Genick. Der Vorwurf: Die SPÖ habe Aufträge an die Ex-SPÖ-Agentur aufgesplittet, um den Grenzwert für Ausschreibungen von 40.000 Euro zu umgehen. Jetzt liegt der Rechnungshof-Rohbericht zur Stellungnahme im Landeshauptmann-Büro. Insgesamt soll ein Schaden von 1,2 Millionen Euro entstanden sein.

Villach im Visier. In ÖSTERREICH vorliegenden Unterlagen gibt es auch Kritik an Inseratgeschäften in Gemeindezeitungen, die an das Top-Team vergeben wurden. So in Villach, wie der Rechnungshof nüchtern festhält: „Es lässt sich festhalten, dass die Abrechnungen der Anzeigenerlöse durch die Firma Top-Team vertragswidrig erfolgt und damit einem geschätzten Einnahmenentfall von rund 50.000 Euro für die Stadt Villach, allein für das Jahr 2008 entspricht.“ Und weiter: „…es von 1997 bis dato verabsäumt wurde, der gesetzlichen Verpflichtung zur Ausschreibung der Werbeleistungen nachzukommen und hier somit gesetzwidriges Handeln vorliegt.“

Rabatt-Geschäft.
Für Villachs Stadtchef Helmut Manzenreiter (SPÖ) ist an dem Vorwurf nichts dran. „Die Differenz ergibt sich ausschließlich aus Rabattierungen für Anzeigen-Großkunden.“
 

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