Sprecherin fordert

SPÖ: Beamte sollen Türkisch lernen

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Um die rechtsextreme türkische Bewegung ‚Grauen Wölfe‘ besser zu kontrollieren.

Der Moschee-Skandal in Wien brach eine Diskussion vom Zaun. Kinder und Jugendliche stellten in dem islamischen Gotteshaus in Wien eine Kriegsschlacht nach und mussten dabei sogar Leichen spielen. Der Verband ATIB reagierte und suspendierte den verantwortlichen Imam. Die Politik reagierte empört. So etwas dürfe in Österreich nicht reagieren. Kurz darauf berichtete der Falter, dass es offenbar mehrere solcher Fälle gibt. Kinder und Jugendliche sollen vermehrt zu Anhängern der türkischen rechtsextremen Bewegung "Grauen Wölfe" ausgebildet werden. In der Vergangenheit schreckten ihre Mitglieder auch vor Morden nicht zurück. Nun wird darüber diskutiert, was in den Moscheen in Österreich passiert und wie die Politik bzw. die Behörden solche Ereignisse verhindern können.

Schatz: „Das sind keine Einzelfälle“

Sabine Schatz, SPÖ-Sprecherin, warnt dafür, diese Geschehnisse auf die leichte Schulter zu nehmen. „Das sind keine Einzelfälle“, heißt es in einer Aussendung. „Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung muss die Umtriebe der ‚Grauen Wölfe‘ intensiv beobachten und eine Einschätzung geben können, wie gefährlich diese Rechtsextremen sind“, fordert die Abgeordnete.

Türkisch Sprachkenntnisse für Mitarbeiter

Allerdings müsse für eine umfassende Beobachtung auch ein geeignetes Umfeld geschaffen werden. Damit der Verfassungsschutz seine Arbeit richtig machen könne, müsste Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) sorgen, dass die Mitarbeiter „mit den Ressourcen und mit dem notwendigen Wissen ausgestattet werden – beispielsweise mit türkischen Sprachkenntnissen. Nur so können die Aktivitäten erfasst werden, egal ob auf der Straße, bei Vereinstreffen oder im Internet“, so Schatz.

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