Burgenlands Landeshauptmann Niessl brach sich sechs Rippen.
Montag, kurz vor 23 Uhr, war Landeschef Hans Niessl (SPÖ) nach einem arbeitsreichen Tag und einer abendlichen Fraktionssitzung endlich zu Hause angekommen. „Da fiel mir auf, dass unsere Gartenbewässerung trotz Regen noch in Betrieb war“, erinnert sich der Notfall-Patient.
Beim Ausschalten der Sprinkler mit dem Fuß verlor er jedoch das Gleichgewicht und stürzte von der Terrasse mit dem Oberkörper auf einen Pflock. Rasende Schmerzen jagten durch seine Brust. „Ich dachte, jetzt ist es aus“, schildert er den Augenblick nach dem Sturz.
Mit Serien-Rippenbrüchen ins Krankenhaus gebracht
Niessls Chauffeur, von Niessl selbst alarmiert, fuhr ihn sofort ins Krankenhaus Eisenstadt. Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, die erste Entwarnung. „Es wurden keine Organe verletzt“, beruhigt der behandelnde Arzt Harald Boszotta. Allerdings habe der Patient sechs gebrochene Rippen. „Zwei davon mit Mehrfach-Frakturen“, so der Mediziner. „Eine längere schmerzhafte Angelegenheit“, prophezeite der Arzt seinem Patienten eine lange Rekonvaleszenz.
"Eine schmerzhafte Erfahrung für mich"
ÖSTERREICH: Herr Landeshauptmann, wie geht’s Ihnen heute, nach dem Sturz?
Hans Niessl: Den Umständen entsprechend schmerzhaft, aber relativ gut.
ÖSTERREICH: Der Sturz …?
Niessl: Das ist irgendwie dumm gelaufen. Der momentane Schmerz war jedenfalls unerträglich. Ich dachte, jetzt ist es aus.
ÖSTERREICH: Mit sechs gebrochenen Rippen fallen Sie doch einige Zeit aus.
Niessl: Na ja, ich muss einige Tage hier im Spital bleiben. Wichtige Termine, sagten mir die Ärzte zu, darf ich wahrnehmen.
ÖSTERREICH: So wie am Dienstag.
Niessl: Genau, denn die Mediziner hier machen einen hervorragenden Job.
