Eklat im Hohen Haus

SPÖ-Minister fehlten zu Beginn der Sondersitzung

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Niemand aus der roten Regierungsriege war zunächst anwesend, bis Faymann und Buchinger mittels Antrag ins Hohe Haus zitiert wurden.

"Stellt euch vor, es ist Sondersitzung, und keiner geht hin", feixte BZÖ-Mandatar Peter Westenthaler am Freitag im Parlament.Denn die gesamte rote Regierungsriege war bei der Sitzung, die ihre eigene Partei durchgesetzt hatte, abwesend. „Vielleicht sollten Sie, bevor Sie wieder so kurzfristig eine Sitzung anberaumen, Ihre eigenen Regierungsmitglieder darüber informieren“, empfahl ÖVP-Klubchef Wolfgang Schüssel.

SPÖ-Klubobmann Josef Cap konterte: „Die Aufregung ist überflüssig. Es wird nicht nur unser Anti-Teuerungs-Paket debattiert, sondern erst eine dringliche Anfrage an Minister Bartenstein, warum seine Wettbewerbsbehörde bei den Preiskontrollen säumig ist.“

Auch Rote für Einbeziehung
Dennoch: Die Anträge, Verkehrsminister Werner Faymann und Sozialminister Erwin Buchinger herbei zu zitieren, wurden fast einstimmig angenommen. Auch von den meisten SPÖ-Abgeordneten – was bei den anderen Fraktionen für große Heiterkeit sorgte. SPÖ-Geschäftsführerin Doris Bures: „Wenn die Sehnsucht nach Minister Faymann so groß ist, dann wird er kommen.“

Die Sitzung wurde für eine halbe Stunde unterbrochen, bis Faymann und Buchinger eingetroffen waren.

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