Salzburg-Wahl

SPÖ setzt auf Burgstaller, ÖVP auf "late-deciders"

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In Salzburg geht der Wahlkampf in die Schlussphase. Alle Parteien fahren ihre eigene Strategie. Die VP will noch "Leat deciders".

Mit demonstrativem Optimismus gehen die Salzburger Großparteien in die letzten vier Wahlkampfwochen. "Wir sind die einzigen, die so eine starke Spitzenkandidatin haben, dass wir sie allein auf ein Plakat geben können", zeigte sich SP-Geschäftsführer Uwe Höfferer am Donnerstag von der Strahlkraft der Landeshauptfrau überzeugt und verweist auf gute Umfragewerte. Sein VP-Konkurrent Anton Santner hofft dagegen noch auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der Wahlkampf-Schlussphase: "Es gibt auch viele 'late-deciders' und Spätentschlossene und die versuchen wir in den letzten Wochen zu überzeugen."

SP: Testimonials im Einsatz
SP-Wahlkampfmanager Höfferer will die Kampagne im Februar auf die Frage zuspitzen, "will Salzburg mit Gabi Burgstaller und der SPÖ weiter vorwärts gehen oder will Salzburg mit Dr. Haslauer und den Konservativen zurück in die Zeit vor 2004?" Zur Unterstützung für die SP-Frontfrau sollen in den nächsten Tagen Zeitungsinserate mit "Testimonials" prominenter Unterstützer geschalten werden - etwa von Austria-Salzburg-Manager Gerhard Stöger oder von Ex-Kulturminister Rudolf Scholten. In den Umfragen sei die SPÖ zuletzt deutlich vor der ÖVP gelegen, weshalb man zuversichtlich in die letzten Wahlkampfwochen gehe.

VP setzt auf Themenwahlkampf
Auch die ÖVP sieht sich für die letzten Wahlkampfwochen "gut aufgestellt", wie Landesgeschäftsführer Santner sagt. Er gesteht zwar einen Vorsprung der SPÖ in den Umfragen ein, glaubt allerdings nur an einen Unterschied von rund zwei Prozentpunkten. "Die waren schon über sieben Prozent vorne, die Schere ist eng zusammengegangen", hofft Santner auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die ÖVP werde auf einen Themenwahlkampf setzen und Arbeitsplätze, thermische Sanierung und die Abschaffung des Pflege-Regresses in den Vordergrund rücken. Außerdem setzt Santner auf ein intensives Wahlkampffinale nach den Semesterferien: "Da will jeder ein bisschen Ferien haben und in den letzten zwei Wochen geht's dann ordentlich zur Sache."

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