Burgenland

SPÖ und FPÖ reden schon über Ressorts

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Ende könne vielleicht schon heute in Aussicht gestellt werden.

Fast pünktlich haben am Freitag SPÖ und FPÖ in Eisenstadt ihre Koalitionsverhandlungen wieder aufgenommen. Die Chefverhandler Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) und FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz stimmten darüber ein, dass man schon "sehr weit" gekommen sei. Im Lauf des Vormittages wolle man über die Ressorts sprechen, sagte Tschürtz.

"Lösungsorientierte" Gespräche
Er könne sich "vorstellen, dass sogar vielleicht heute schon ein Ende in Aussicht gestellt werden kann", meinte der FPÖ-Landesparteiobmann. Die Gespräche verliefen "sehr lösungsorientiert", man werde heute "sicherlich schon sehr weit kommen".

Ressorts werden besprochen
"Ein Ressort, das mit der Sicherheit in Verbindung steht, würde natürlich auf mich zugeschnitten sein und das würde mir schon taugen", so Tschürtz. Gefragt, ob er sich darauf freue, Landeshauptmannstellvertreter zu werden, antwortete der FPÖ-Politiker: "Ja, selbstverständlich hat man ein gutes Gefühl, endlich etwas bewegen zu können. In einem Land freiheitliche Politik umsetzen zu können, für Sicherheit sorgen zu können, das ist sicher eine Herausforderung, die einen freut."

"Wir sind sehr weit, es ist durchaus möglich, dass es am Wochenende eine Einigung gibt", bestätigte Niessl. Zu den Vorstellungen von Tschürtz, Aufgaben mit Bezug zur Sicherheit übernehmen zu wollen, sagte der Landeshauptmann: "Er ist Polizist und ich denke, dass zu einem Polizisten das Thema Sicherheit sehr gut passt."

Angesichts der Kritik an Rot-Blau aus den Reihen anderer SPÖ-Landesorganisationen und der Bundes-SJ sagte Niessl, er habe soeben mit seinem Bezirksgeschäftsführer gesprochen: "Es gibt Null Austritte im Bezirk Neusiedl als größter und stärkster Bezirk." Es gebe "großes Verständnis, dass man das Wahlergebnis analysieren muss und die richtigen Konsequenzen ziehen muss." Den Wechsel an der Spitze der ÖVP Burgenland von Franz Steindl zu Thomas Steiner nehme er "zur Kenntnis".

 

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