5-Punkte-Plan

Schmied präsentiert Programm gegen Gewalt an Schulen

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Bildungsministerin Claudia Schmied sieht die Prävention als wichtigsten Punkt für die Vermeidung von Gewalt an Schulen.

Die Vermeidung von Gewalt an den Schulen bezeichnete Bildungsministerin Claudia Schmied am Freitag bei der Pressekonferenz anlässlich des Anti-Gewalt-Gipfels "Gemeinsam gegen Gewalt" als "zentrale Aufgabe für Politik und Gesellschaft".

"Schule muss ein Ort der Sicherheit sein"
Der erste Anti-Gewalt-Gipfel solle alle Beteiligten versammeln, unter andere seien Mitglieder der Schulaufsicht, der Polizei, Schulpsychologen, Experten und NGOs anwesend. Als zentrale Punkte nannte Schmied die Prävention von Gewalt und "den angemessenen und entschiedenen Umgang mit aufgetretener Gewalt". Die Bildungsministerin präsentierte ein 5-Punkte-Paket gegen Gewalt an Schulen.

"Die Schule muss ein Ort der Sicherheit sein", so Schmied, die fünf Punkte zur Prävention und den richtigen Umgang mit auftretender Gewalt an Schulen präsentierte.

  • 1. Qualifizierungsoffensive in der LehrerInnenbildung: ein verpflichtendes Ausbildungsmodul zur Stärkung sozialer Kompetenzen ab dem Studienjahr 2009/2010.
  • 2. Mehr SchulpsychologInnen: Eine Aufstockung um 20 Prozent auf 180 Planstellen ab 2009.
  • 3. Ausbau der Programme zur Gewaltprävention: Gewaltpräventionsprogramm "Faustlos" an den Volksschulen und "WiSK - Soziales Kompetenzprogramm" an den Hauptschulen und AHS-Unterstufen. 4. Verhaltensvereinbarungen: Jede Schule soll diese Vereinbarungen zwischen SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern festlegen.
  • 5. Jährliches Vernetzungsforum aller Partner und Institutionen.

Als Ziele des Programms nannte Schmied drei Punkte. Erstens, die Förderung von Sensibilität und Wissen über die verschiedenen Formen von Gewalt, Aggressionen und Konflikten. Zweitens, die Förderung von sozialen Kompetenzen und Strategien im Umgang mit Gewalt und unerwünschtem Verhalten. Drittens, die Förderung von Verantwortlichkeit und Zivilcourage.

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