ÖSTERREICH

Schmied will vier Jahre NMS auch in NÖ

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Die SPÖ-Ministerin will eine größere Vereinheitlichung der Schulen.

Unterrichtsmininisterin Claudia Schmied will eine größere Vereinheitlichung der Neuen Mittelschulen. Im Interview mit ÖSTEREICH (Dienstag-Ausgabe) tritt die SPÖ-Ministerin dafür ein, dass sich das niederösterreichische Modell, bei dem derzeit die Volksschule um zwei Jahre verlängert wird, dem vierjährige NMS-Modell der anderen Bundesländer anpasst.

Bundesweites Modell
Schmied gegenüber ÖSTERREICH: "Ich sehe mir die Rückmeldungen der Eltern genau an und denke, dass es nur eine Frage der Zeit ist, dass die Eltern auch in der 7. und 8. Schulstufe nicht auf die Vorteile von zwei Lehrern in den Hauptgegenständen, mehr Individualisierung und so weiter verzichten wollen." Ob das bedeuten würde, dass NÖ auf das bundesweite Modell einschwenkt und die Neue Mittelschulen um zwei Jahren verlängert? Schmied: "Ja, ich gehen davon aus, dass die Schulversuche, die als Neue Mittelschulen geführt werden, und zwei Jahre verlängert werden, sodass es beispielsweise zwei Lehrer pro Hauptgegenstand auch in der 3. und 4. Klasse NMS in Niederösterreich gibt."

Widerstand
  An Widerstand von Seiten des niederösterreichischen Landeshauptmannes Erwin Pröll glaubt die SPÖ-Ministerin übrigens nicht: "Nein, weil das der Wunsch der Eltern ist. Gleichzeitig setzen wir ja auf eine  möglichst große Autonomie der einzelnen Schulen. Sie können und sollen die inhaltlichen Schwerpunkte selbst bestimmen. Grundlagen wie Lehrpläne und Bildungsstandards müssen aber einheitlich sein."

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