Streit um die Bildung

Schulreform: Letzte Chance für Politik

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Bis 17. November soll die Bildungsreform trotz Pröll- und Niessl-Ausstieg stehen.

Während für Österreichs Schüler die Ferien schon begonnen haben oder nächste Woche beginnen, schwitzt die Politik weiter wegen der Bildung. Nachdem die Landeschefs Erwin Pröll (ÖVP) und Hans Niessl (SPÖ) die Bildungsreformgruppe im Streit verlassen hatten, sah es so aus, als ob die Sache am Ende wäre.

Davon will man jetzt – nachdem Ersatz für Pröll und Niessl gefunden wurde – nichts mehr wissen. Kärntens Landeschef Peter Kaiser (SPÖ) ist seit Beginn in der Arbeitsgruppe und betont jetzt gegenüber ÖSTERREICH die gute Stimmung. Mit Wiens SP-Bürgermeister Michael Häupl und Tirols Landeshauptmann Günther Platter würde „eine große Sache“ am Ende der Verhandlungen möglich sein.

Die strittige Causa der Lehrerkompetenzen – weswegen Pröll und Niessl gingen – will Kaiser am Verhandlungstisch lösen. Sein Kompromissvorschlag: Eine starke Vorgabe des Bundes, die Lehrer aber bei den Ländern.

Peter Kaiser LH von Kärnten im Interview

ÖSTERREICH: Wie geht es jetzt mit der Bildungsreformgruppe weiter?

Peter Kaiser: Ich bin dafür, dass wir uns möglichst bald treffen und auch mit den neuen Mitgliedern Günther Platter und Michael Häupl die Meinungen austauschen.

ÖSTERREICH: Mit Günther Platter ist ein Gesamtschul-Fan in die Gruppe gekommen, ein gutes Zeichen?

Kaiser: Ja, ich sehe das als sehr gutes Zeichen des Koalitionspartners. Ich denke, wir können im November ein große, gute Sache präsentieren. (pli)

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