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Schwuler Bundesratspräsident küsst gegen Gewalt

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"Bin gespannt, wer mir die Fresse wegen diesem Foto poliert", so Lindner.

Der Präsident des Bundesrates, Mario Lindner, postete auf Facebook ein Foto, das ihn beim Küssen eines Mannes zeigt, um sich gegen Gewalt an Homosexuellen stark zu machen. Als Anlass für das Kussfoto nennt der 34-Jährige in seinem Posting eine Prügelattacke auf einen schwulen Freund.



"Wenn einem ganz lieben Freund heute Nacht die Fresse poliert wurde, nur weil er einen Mann geküsst hat, dann hört sich für mich jeglicher Spaß auf", so der offiziell als homosexuell geoutete SPÖ-Politiker am Samstag.

"Gespannt, wer mir die Fresse poliert"

Dass Gewalt gegen Homosexuelle allgegenwärtig ist, beschreibt er mit folgendem Satz: "Bin gespannt, wer mir die Fresse wegen diesem Foto poliert." Doch deshalb lässt sich Lindner noch lange nicht einschüchtern: "Und ja, ich poste das ganz bewusst als Präsident des österreichischen Bundesrates."

"Ich will ein friedliches Land, ein gewaltfreies Land, ein Land in dem sich gegenseitig geholfen wird und Solidarität gezeigt wird", appelliert Lindner an die Bevölkerung. Das Posting löste eine Welle von mitfühlenden Kommentaren aus und schaffte es sogar bis in die deutschen Medien.

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