Integrations-Erfolg

Sebastian Kurz ist Polit-Star des Jahres

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61 Prozent loben Arbeit von ÖVP-Kurz: Zufriedenheit mit Integration steigt.

ÖVP-Nachwuchshoffnung Sebastian Kurz hat den Polit-Aufstieg des Jahres hingelegt.
Wien. Polit-Star Sebastian Kurz erntet nun auch von den Österreichern Lob für seine Arbeit. Das heiß diskutierte Thema Integration wird längst nicht mehr so negativ gesehen, als es noch vor seinem Amtsantritt als Staatssekretär vor gut zwei Jahren war. Jüngster Beweis: eine neue Studie, die der Integrationsfonds in Auftrag gegeben hat. Überraschende 61 Prozent der Österreicher halten die Situation im Integrationsbereich mittlerweile für zufriedenstellend.

Zu Beginn der vergangenen Legislaturperiode waren es bloß 43 %. Acht von zehn Österreichern halten das Integrationsthema mittlerweile für wichtig. Als wichtigste Kriterien für eine erfolgreiche Integration sehen die Befragten vor allem Deutschkenntnisse.
Kurz drängt nun auf ein zweites Kindergartenjahr, das bei Sprachdefiziten verpflichtend ist.

Franzosen wählen Kurz zu "Studenten des Jahres"
Lob für Kurz gibt es mittlerweile auch aus dem Ausland: Eine französische Studentenplattform wählte ihn am Samstag zum „Studenten des Jahres“ . In der letzten Gallup-Umfrage für ÖSTERREICH (400 Befragte) ist Kurz mit einem Positiv-Saldo von 25 % der mit Abstand der beliebteste Minister.
 

"Stelle das weltoffene Österreich dar"

ÖSTERREICH: Sie sind in den Minister-Rankings weit vorne. Können Sie damit was anfangen?
Sebastian Kurz: Wenn man das für die Interessen Österreichs nutzen kann, dann ist es positiv. Ansonsten beeindrucken mich solche Rankings wenig.

ÖSTERREICH: Wie beurteilen Sie den Start in den neuen Job?
Kurz: Als Außenminister bin ich noch in der Einarbeitungsphase. Der Besuch in Kroatien war, glaube ich, sehr erfolgreich. Ich bin auch Integrationsminister und da freue ich mich, dass das Klima deutlich verbessert ist. Da müssen wir draufbleiben – mit Deutsch vor Schuleintritt und dem zweiten verpflichtenden Kindergartenjahr.

ÖSTERREICH: Wie starten Sie außenpolitisch in das neue Jahr 2014?
Kurz: Ich möchte das junge, weltoffene Österreich darstellen – mit einer aktiven Teilhabe an der EU. Meine nächsten Reisen führen mich in unsere Nachbarländer.

ÖSTERREICH: Die EU ist bei uns nicht gerade beliebt …
Kurz: Man muss vom Schwarz-Weiß-Denken wegkommen. Auch als Befürworter darf ich fragen: Wie kann man mehr Teilhabe und Transparenz in die EU bringen? Gibt es Bereiche, wo wir überreguliert sind? Das würde die EU dem Bürger näher bringen.

ÖSTERREICH: Fahren Sie nach Sotschi?
Kurz: Nein, Sportminister Klug fährt. Außenminister waren bei Olympischen Spielen bisher kaum vertreten.

ÖSTERREICH: Was halten Sie vom Boykott anderer Länder?
Kurz: In Russland gibt es nach wie vor viele in einer menschenrechtlich bedenklichen Situation. Dass da international nicht weggeschaut wird, halte ich für sehr positiv.

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