Kärnten

Sex-Mails: Nachbaur stärkt Köfer den Rücken

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Der Kärntner Sex-Skandal lässt das Team Stronach nicht zur Ruhe kommen.

Dem durch seine Sex-E-Mails in die Schlagzeilen geratenen Team Stronach-Landesrat Gerhard Köfer droht seitens seiner Bundespartei offenbar kein größeres Ungemach. Klubobfrau Kathrin Nachbaur würdigte bei einer Pressekonferenz die "gute Sacharbeit" des frühere SPÖ-Politikers und warb dafür, Privates nicht in der Öffentlichkeit auszutragen.

Sex-Affäre
Köfer hatte zuletzt zugegeben, der Frau seines ehemaligen Klubkollegen Siegfried Schalli Sex-Mails geschrieben zu haben, ein Verhältnis mit ihr allerdings abgestritten. Schalli hatte die Affäre selbst an die Öffentlichkeit gebracht und in der Folge das Team Stronach in Richtung FPÖ verlassen. Durch den Verlust des Abgeordneten hat das Team keinen Klubstatus mehr und kann nur noch (und auch das nur bei entsprechender Zustimmung im Landtag) als Interessensgemeinschaft fungieren.

Damit verbunden sind finanzielle Einbußen, was wiederum Einfluss auf die von Parteigründer Frank Stronach geforderte Rückzahlung von Darlehen durch die Landespartei haben könnte. Nachbaur meinte dazu, man müsse hier "realistisch" sein. Wenn weniger Geld vorhanden sei, müsse man diese Sache neu bewerten. Auf Zahlen ließ sie sich freilich nicht ein.

"Unangenehm"
Insgesamt ist der Defacto-Lenkerin des Stronach-Teams die ganze Angelegenheit "persönlich sehr unangenehm", umso mehr als sie öffentlich ausgetragen worden sei. Private Dinge sollten privat gelassen werden und sie werde sich da auch nicht einmischen.

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