LH-Konferenz

Skihelmpflicht ist künftig "Ländersache"

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Die Skihelmpflicht wird auf Länderebene geregelt werden. Der Bund will Gratishelme zur Verfügung stellen.

Die Skihelmpflicht wird auf Länderebene geregelt werden. Darauf haben sich die Länderchefs bei der LH-Konferenz am Donnerstag im Wiener Rathaus geeinigt. Demnach werde eine sogenannte 15a-Vereinbarung ausgearbeitet, die ausschließlich zwischen den Ländern gelte - und zwar bis zur nächsten LH-Konferenz, wie der turnusmäßige Vorsitzende des Gremiums, Wiens Bürgermeister Michael Häupl mitteilte.

Keine bundesweite Gesetzesregelung gefordert
"Wir sind uns einig geworden, keine bundesweite Gesetzesregelung zu fordern", so Häupl. Vorgesehen bei der Zusammenarbeit der Länder sei eine Einführung der Skihelmpflicht für Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre. Im Vorfeld hatten sowohl Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (S) sowie der Kärntner Landeschef Gerhard Dörfler (B) für eine gesamtösterreichische Regelung plädiert. Andere Bundesländer hatten - falls es dazu nicht kommen würde - einen Alleingang in Aussicht gestellt.

Suvbventionierte Gratishelme für Einkommensschwache
Nach Plänen des Bundes wird es in Bezug auf Skihelme offenbar eine finanzielle Unterstützung für einkommensschwache Familien geben: Bundeskanzler Werner Faymann (S), der ebenfalls an der LH-Konferenz teilnahm, kündigte dazu eine Lösung an, um Schutzhelme für Familien mit Kindern - etwa in Form von subventionierten Gratishelmen - leistbar zu machen.

Helmpflicht für Schulskikurse
Damit nahm Faymann scheinbar Bezug auf die heutige Mitteilung von Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S), wonach es ab dem kommenden Schuljahr 2009/2010 eine Helmpflicht für Schulskikursen geben soll. Als begleitende Maßnahmen sollen laut Schmied unter anderem 10.000 Gratishelme für sozial schwache Familien zur Verfügung gestellt werden.

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