#Ehefüralle

So kontert SPÖ dem Homo-Ehe-Posting der FPÖ

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Die SPÖ drückte auf Facebook ihre Verärgerung über die FPÖ und ÖVP aus.

Der FPÖ-Landesparteiobmann in Oberösterreich, Manfred Haimbuchner, hat eine "Ehe für alle" am Mittwoch klar abgelehnt. Die Ehe und die daraus abzuleitenden Rechte seien in Österreich Mann und Frau vorbehalten, und das solle auch so bleiben, erklärte der Landeshauptmann-Stellvertreter in einer Aussendung. "Die Homo-Ehe wäre ganz klar eine Aufweichung der familiären Strukturen", so Haimbuchner.

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Auf Facebook veröffentlichte Haimbuchner ein Posting, das selbst unter FPÖ-Wählern für Unverständnis sorgt:  "Ich will nicht, dass der Franz den Lois heiratet, damit sie den Sepp adoptieren können.", schreibt er.

Darauf reagierte am Donnerstagabend die SPÖ mit einem zynischen Facebook-Posting: "Lasst uns verhindern, dass "Basti" & Heinz-Christian zusammen kommen, nachdem die beiden verhindert haben, dass andere zusammen kommen können! Die FPÖVP hat im Österreichischen Parlament gegen die #Ehefüralle gestimmt. Wir kämpfen weiter!"

Auf dem beigefügten Bild ist darüber hinaus zu lesen: "Das ist die einzige Ehe, die wir nicht erlauben. #Ehefüralle".

Zuvor hatten die FPÖ und ÖVP die Homo-Ehe im Nationalrat abgelehnt. ÖVP-Justizsprecherin Michaela Steinacker machte auch einen Unterschied zwischen Österreich und Deutschland aus: In Österreich lägen dem Verfassungsgerichtshof (VfGH) Beschwerden gegen das Eheverbot für Homosexuelle vor, in Deutschland nicht. Und die ÖVP wolle die VfGH-Entscheidung abwarten, blieb sie bei der alten Position.

Auch Heinz-Christian Strache bekräftigte die strikt ablehnende Position der FPÖ: Die Ehe müsse geschützt werden, könnten aus ihr doch Kinder hervorgehen - und "wir subventionieren nicht Sexualität". Mit der "Ehe für alle" würde die Familienstruktur aufgeweicht. Aber genau das wolle ja das "linke Gesellschaftsmodel".

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