Botschafter weg

So mobbt uns die Türkei jetzt schon

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Die türkische Regierung fährt schon seit Monaten einen Crash-Kurs gegen Wien.

Das Veto von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) gegen eine Türkei-Erklärung im EU-Rat ist nur der letze Höhepunkt der austro-türkischen Konfliktes. Außenminister Mevlüt Cavusoglu drohte zuletzt mit „Rache“. Ankara werde sich auf allen Ebenen gegen Österreich engagieren. Cavusoglu vergaß zu sagen: Er tut das ohnehin schon längst.

■ Botschafter: Im August zog Ankara den Botschafter aus Wien ab, diplomatische Beziehungen laufen seitdem auf Sparflamme. Begründung. Eine Demo von kurdischen PKK-Anhängern. Ankara wittert eine Unterstützung von Terroristen.

■ Ausgrabungen: im September 2016 stoppte die Türken die seit 1895 (!) laufenden österreichischen Grabungen in der UNESCO-Welterbestätte Ephesos.

■ Nato: Die Türkei blockiert innerhalb der Nato Beschlüsse zur Partnerschaft für den Frieden PfP, weil Österreich ebenfalls beteiligt ist. Allerdings sagen Insider: Ankara ist schon seinerseits unter druck der Nato-Partner.

■ Wirtschaft: Österreichische Unternehmen habe es jetzt definitiv schwerer bei staatlichen Aufträgen. Ob das aber mit der Österreich-Krise zu tun hat ist fraglich- Die Türkei schlittert gerade in eine Wirtschaftskrise – da haben es alle ausländischen Firmen schwer. (gü)

Kurz: 62% mehr "Gefällt mir" auf Facebook-Seite

410.000 Fans hat Kurz auf Facebook, dazu kommen weitere 167.000 Follower auf Twitter. Der ÖVP-Minister ist damit mit 587.000 Fans im Netz noch erfolgreicher als FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der ja vor allem in Sachen Facebook-Nutzung als Autorität gilt.

Der Türkei-Streit hat Kurz übrigens nochmals einen ordentlichen Schub gegeben: Innerhalb der letzen Woche konnte Kurz auf Facebook 16.000 Fans gewinnen – eine Steigerung von vier Prozent.

Und nicht nur das. In der vergangene Woche wurden 15.756 mal Inhalte von Kurz geliked. das ist ein Plus von gleich 63,3 % Den Höhepunkt des Kurz-Booms gag es am Donnerstag – zwei Tage nach dem Türkei-Veto.

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