Kultusminister schlug bereits Alarm

So tricksen die Moscheen: Türschild ausgetauscht

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Auf der geschlossenen Moschee am Wiener Antonsplatz prangt ein neues Schild.

Wien. Sieben Moscheen ließ die Regierung vergangene Woche per Bescheid schließen. Einzig: Wirklich zu sind die Räumlichkeiten nicht – sie sind weiterhin begehbar, der Moscheebetrieb ist allerdings untersagt.

Nun hat jene Moschee am Antonsplatz 10 – die, laut Kultusministerium, unter Einfluss der rechtsextremen „Grauen Wölfe“ stehen soll – einfach das Türschild ausgetauscht. Hing auf der „Nizam-i Alem“-Moschee vor wenigen Tagen am Eingang noch ein „Geschlossen“-Schild, so steht die Tür – unter neuem Namen – nun wieder weit ­offen. Und ein ÖSTERREICH-Lokalaugenschein ergab: Den ganzen Tag über gehen Leute ein und aus.

Unter Beobachtung. Dem Kultusministerium ist das bereits bekannt, wie eine Sprecherin auf Anfrage bestätigt. Man habe das zuständige Innenministerium gebeten, die Sache zu überprüfen – das ist seit gestern der Fall. Auch auf die übrigen sechs Moscheen hat das Kultusamt im Auftrag des Ministers ein Auge.

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