Lugner und Griss

So tricksen sie be
im Wahlkampf

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Im Rennen um 6.000 Unterschriften greift so mancher Kandidat tief in die Trickkiste.

6.000 Unterstützungserklärungen bis 18. März – vor allem die parteifreien Kandidaten Richard Lugner und Irmgard Griss sind gewaltig unter Druck. „Derzeit sind wir unter dem Plansoll“, gibt Lugner gegenüber ÖSTERREICH zu. Der Society-Löwe setzt auf Anreize: Wer eine Unterstützungserklärung für ihn zur Gemeinde trägt und dann in der Lugner City abgibt, der bekommt eine Kino-Karte gratis.

Stimmenkauf? Nein, sagte Polit-Experte Hubert Sickinger: Verboten sei das nur bei der Wahl selbst – nicht aber im Vorfeld.

Foul. Die rechtliche Grenze überschritten könnte aber ausgerechnet die ehemalige Richterin Irmgard Griss haben. Sie schrieb an die Schulsprecher (mit Schulstandort als Adresse!) und bat sie, für Unterstützungserklärungen zu werben. „Geht gar nicht“, tobt die VP-nahe Schüler-Union. Auch das Unterrichtsministerium sagt: Derlei könne gegen das Wahlwerbeverbot in den Schulen verstoßen.

G. Schröder

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