Kurz bei Roten - Kern bei Schwarzen

So verrückt ist dieser Wahlkampf

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Verdrehte Welt: Kern bei schwarzer Raiffeisen, Kurz mit roten Bossen. Der Wettlauf.

Dieser Wahlkampf werde noch „sehr unterhaltsam“ werden, kündigte unlängst SPÖ-Kanzler Christian Kern an. Und da hat er gar nicht einmal so unrecht. Zumindest scheint die politische Welt vier Monate vor der Nationalratswahl kopfzustehen:

  • Da wäre zunächst einmal der rote Parteichef Christian Kern, der Donnerstagabend bei Raiffeisen referierte. Der Bank, die traditionell zur schwarzen Seite gezählt wird.
  • Der Konter folgte prompt: Gestern sah man VP-Kanzlerkandidat Sebastian Kurz – wie von ÖSTERREICH angekündigt – bei der Eröffnung der 10. Ringturmverhüllung an der Seite von Wiener-Städtische-Aufsichtsratschef Günter Geyer. Die Städtische wird wiederum – erraten – der roten Reichshälfte zugerechnet. In Wahlkämpfen stand Geyer traditionell aufseiten der SPÖ. Mit Ex-SP-Kanzler Werner Faymann und Ex-­Kulturminister Josef Ostermayer ist Geyer engstens vernetzt. Kern löste Faymann vor einem Jahr ab.
  • Beim Sommerfest der Wiener Industrie am Donnerstagabend im Kursalon Hübner zeigten sich Kurz und der Chef der IV-Wien, Wolfgang Hesoun, auffallend im Gleichklang.

Die neuen roten Allianzen des schwarzen Kandidaten

Hesoun ist seines Zeichens nicht nur Generaldirektor von Siemens Österreich, er ist auch der Sohn des Ex- SPÖ-Sozialministers Josef ­Hesoun. Der Siemens-Chef hatte einst blendende Kontakte zu Faymann und heute eben zu Kurz. Ein Schelm, der da was Böses denkt?

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